Feuerwehr Waidhaus befreit eingeklemmtes Pferd

Waidhaus. Zu einem außergewöhnlichen Notfall wurden Polizei und Feuerwehr am Dienstagnachmittag gerufen. Ein Pferd steckte mit seinem Hinterlauf zwischen dem Geländer und den Holzplanken einer kleinen Brücke.

Eine Gruppe von Wanderreitern, 3 Damen, waren auf ihren Pferden unterwegs von Schneeberg nach Waidhaus. In der Nähe der Hörlmühle mussten sie die Pfreimd überqueren. Statt der Furt wählten sie die Pfreimdbrücke, eine rund einen Meter breite Holzkonstruktion.

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Die Reiterinnen stiegen ab und führten die Pferde über die rund zehn Meter lange Brücke. Die ersten beiden Pferde konnten die Brücke heil überqueren. Das letzte aber rutschte aus und geriet mit einem Hinterbein zwischen Brücke und Geländer. So eingeklemmt, konnte es nicht mehr aufstehen. Die drei Frauen versuchten, das Pferd zu befreien. Allerdings ohne Erfolg. Also setzten sie einen Notruf ab.

Mit vereinter Muskelkraft zurück auf die Brücke

Die freiwillige Feuerwehr Waidhaus kam nun zum Einsatz. Unter Leitung von Gerätewart Bernhard Zenk, der selbst ein Pferd besitzt, wurden Bohlen und weitere Hilfsmittel zum Unglücksort gebracht. Auch ein Tierarzt wurde verständigt. Dieser stellte das Tier mit Spritzen ruhig, so dass die Feuerwehrler mit der Befreiungsaktion gefahrlos beginnen konnten.

Mit einem B-Schlauch und vereinter Muskelkraft der Einsatzkräfte konnte das Bein des Pferdes zurück auf die Brücke gezogen werden. Mit den Bohlen wurde ein erneutes Abrutschen des Pferdes verhindert. Dennoch dauerte es noch zwei schweißtreibende Stunden, bis das Pferd den Rest der Brücke überquert hatte und sicher am anderen Ufer war.

Das an allen Läufen blutende und völlig erschöpfte Pferd wurde anschließend von der Eigentümerin in eine Pferdeklinik gebracht. Schlimmere Verletzungen blieben dem Pferd dank der hervorragenden Arbeit der Feuerwehr Waidhaus erspart. Die Schadenshöhe an der Brücke wird noch von der Gemeinde festgestellt.