FFW Großenschwand wieder gut aufgestellt

Großenschwand. Karl Kraus wieder zum Vorstand gewählt

Vorstandschaft der FFW Großenschwand. Foto: Josef Glas

Über drei Vereinsjahre, -2020, 2021 und 2022- musste bei der Generalversammlung am Sonntagnachmittag von Vorstand Karl Kraus und seinen Mitarbeitern Rechenschaft abgelegt werden, da dies coronabedingt nicht eher möglich war.
Bei der Totenehrung gleich zu Beginn wurde vor allem der seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitglieder Josef Forster und Erich Spickenreither gedacht. Eine Formsache war die Genehmigung der von der Schriftführerin Christine Schlagenhaufer ausführlich gestalteten Protokolle.

Bericht des Vorstandes

Pandemiebedingt ist das Vereinsleben in 2020 zum Erliegen gekommen, so Vorstand Karl Kraus. Ehrenmitglied Josef Forster konnte aber trotzdem unter Einhaltung der damals gültigen Regeln zum 80. Geburtstag gratuliert werden. Nicht viel besser war das Jahr 2021. Wie im Vorjahr wurde den Ehrenmitgliedern Michael Stubenvoll zum 70., Hans Kick zum 75. und Georg Hammer zum 80. Geburtstag jeweils mit einem Geschenkkorb gratuliert. Mit einem Spalier und einem Geldgeschenk wurden Selina und Rafael Wurzer bei ihrer Hochzeit überrascht. Soweit es möglich war, waren wir auch bei den öffentlichen Anlässen, wie St.-Jodok Ritt, Kirchenpatrozinium und Volkstrauertag vertreten. Herauszuheben ist noch die Abnahme des Leistungsabzeichens.

Etwas lockerer war das Jahr 2022. Gratuliert und gefeiert wurde bei den Geburtstagen der Ehrenmitglieder Franz Eger, Hans Burger, Hans Schönberger und Anna Stubenvoll zum 70. und Alfred Stubenvoll zum 75. Ein passendes Geschenk war natürlich dabei. Die Teilnahme am Florianstag in Tännesberg, der Gerätehaus- und Fahrzeugweihe bei der FFW Irchenrieth, am „Sankt-Jodok Ritt“, am Kirchenfest in Kleinschwand, der Pumpeneinweihung der FFW Söllitz, am Volkstrauertag in Tännesberg und der Christbaumversteigerung der FFW Kleinschwand war für uns selbstverständlich. Eine Spende der VR Bank Mittlere Oberpfalz nahmen wir gerne entgegen. Mit einem Arbeitseinsatz wurden das Gerätehaus und die Außenanlagen auf Vordermann gebracht, wobei sich Ehrenmitglied Josef Haneder ganzjährig um die Pflege des Brunnens kümmert. Die Jahresabschlussfeier sollte ein Dankeschön an die Mitglieder für ihre Arbeit sein.

Kassenführung

Keine Einwendungen gegen die von Renate Götz exakt geführte Kasse hatten die Kassenprüfer Konrad Hammer und Beate Härtl. Bei Einnahmen von circa 3.000 Euro und notwendigen Ausgaben von circa 5.500 Euro waren in den drei Jahren zwar Mehrausgaben von circa 2.500 Euro entstanden, die aber aus den Rücklagen gedeckt werden konnten. Trotzdem hat der Verein noch ein gutes finanzielles Polster. Mit der Entlastung der Kassiererin waren alle einverstanden.

Bericht des Jugendwarts

Als Nachfolger von Andreas Schönberger, der dreizehn Jahre das Amt innehatte, kümmert sich seit letztem Jahr Matthias Hammer als Jugendwart um den Nachwuchs. Themen im vorigen Jahr waren die modulare Truppenausbildung, die Löschwasserentnahme aus Hydranten und offenen Gewässern. Beim Wissenstest „Brennen und Löschen“ erhielten Louis Kraus und Korbinian Götz das Abzeichen für Stufe 1 in Bronze. Vier Jugendliche sind zurzeit bei der Feuerwehr aktiv.

Bericht des 1. Kommandanten

Von zahlreichen Einsätzen in der Brandbekämpfung, technischer Hilfeleistung und Fortbildungsmaßnahmen berichtete 1. Kommandant Hans Götz. So konnte bei einem Brandeinsatz in einem landwirtschaftlichen Anwesen größerer Schaden am Gebäude verhindert werden. Ebenso gab es bei Menschen und Tiere keine Verletzungen. Einen breiteren Raum nahm die technische Hilfeleistung in Anspruch. Umgestürzte Bäume, überschwemmte Keller, Absicherung und Aufräumarbeiten an Unfallstellen und die Beseitigung von Ölspuren gehörten zum Einsatzbereich. Mit insgesamt 23 Übungen wurde die Einsatzfähigkeit aufrechterhalten. Erfolgreich konnten die Leistungsabzeichen in Bronze, Silber, Gold, Gold-Blau und Gold-Grün abgelegt werden. Mit Online-Schulungen, der Teilnahme an Dienstgesprächen und Fortbildungsmaßnahmen hielt man sich immer auf dem neuesten Stand. Keine Komplikationen gab es bei der Beschaffung notwendiger Ausrüstungsgegenstände mit dem Markt Tännesberg. So sind ein kleines Notstromaggregat, eine Schmutzwasserpumpe und ein Wassersauger hinzugekommen. Nach dreißig Jahren waren auch bequemere, wärmere und vor allem wasser- und winddichtere Anzüge erforderlich. Die neue Handyalarmierung hat sich ebenfalls bewährt.
Die Wehr umfasste Ende 2022 neunzehn männliche und fünf weibliche Mitglieder. In der laufenden Versammlung konnten drei Neuzugänge – Hannah Liebl, Louis Kraus, Korbinian Götz – dienstverpflichtet werden.

Neuwahlen

Die von Ersten Bürgermeister Ludwig Gürtler und Ehrenmitglied Josef Haneder durchgeführten Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

  • 1. Vorstand: Karl Kraus
  • 2. Vorstand: Markus Schönberger
  • Kassier: Renate Götz
  • Schriftführer: Christine Schlagenhaufer
  • Beisitzer: Reinhard Hammer, Peter Hammer, Michael Forster, Andreas Hammer
  • Kassenprüfer: Florian Schlosser, Konrad Hammer
  • 1. Kommandant: Johann Götz
  • 2. Kommandant: Christian Götz

Fahnenträger ist weiterhin Leon Hammer und als Gerätewart fungiert Thomas Schönberger.

Grußwort des Ersten Bürgermeisters

Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler würdigte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und hob auch deren gesellschaftliche Bedeutung hervor. „Um wirksam helfen zu können, müssen die Wehren gut ausgestattet sein“ fügte er an und sicherte weiterhin seine Unterstützung und die der Marktgemeinde zu.

Vertreter des Landkreises

Für die Vertreter des Landkreises (Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Martin Weig, Kreisbrandmeister Christian Demleitner) hob KBR Saller die Bedeutung der Wehren hervor. Die Strukturen der Bayerischen Feuerwehren passen und der sprichwörtliche Zusammenhalt der Wehren ist ein Grundpfeiler einer funktionierenden Gemeinschaft. Eingehend auf die jüngsten Anschläge bei Einsätzen ermunterte er die Aktiven, sich nicht vor einer Anzeige zu scheuen, um die Verursacher zur Rechenschaft ziehen zu können. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Aktiven einen ehrenamtlichen Dienst für unsere Gesellschaft verrichten.

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