Fischereiverein Weiden: Von einer Plage betroffen

Weiden. Die vergangenen Wochen lief es eher weniger gut, in der Zusammenarbeit mit dem Fischotter, der zur echten Plage wird.

Der Fischereiverein Weiden mit den beiden neuen Ehrenmitgliedern und Ehrengästen. Foto: Fischereiverein Weiden

Der Fischereiverein Weiden blickt auf ein wetterbedingt gutes Jahr für die Angler zurück. Bei der Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag betonte Vorsitzender Patrick Sasse den angenehmen Sommer mit mehr als ausreichendem Niederschlag. „Die
Teichanlage des Vereins führte gut Wasser und es konnten optimale Zuchtergebnisse bei den Fischarten Zander und Schleien verzeichnet werden.“

Fischerjugend zählt 19 Jungangler

Anhand der geringeren abgefischten Menge an Karpfen stellte er allerdings fest, dass sich der Fischotter in den Teichen reichlich am „Karpfenbuffet“ bedient habe. Bilder einer Wildkamera hätten dies bestätigt. Der Fischotter sei ein in der Oberpfalz bei Teichzüchtern weit verbreitetes Problem, sagte er. Ausfälle seien durch entsprechende Zukäufe kompensiert und die Vereinsgewässer planmäßig besetzt worden.

Sasse verbuchte wegen der geringen Zahl an Austritten und der vielen Neuaufnahmen einen deutlichen Anstieg bei den Mitgliederzahlen. „Die Fischerjugend umfasst aktuell 19 Jungangler. Die Fischerjugend war auf dem Kinderbürgerfest mit einem Grillstand vertreten und im August 2024 findet wieder ein Zeltlager der Fischerjugend am Baggersee Au statt.“

Mit Fischgrill am Bürgerfest beteiligt

Der Fischereiverein selbst habe sich am Bürgerfest mit einem Fischgrill beteiligt und konnte wieder ein sehr gut besuchtes Fischerfest veranstalten. 33 Teilnehmer hätten sich zum Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung eingefunden und seien von Kursleiter Thomas Hofmeister sowie den und den Dozenten Günther Rosner, Richard Nimmerjahn, Marcel Hofmeister und Julia Meyer unterrichtet worden. Der nächste Vorbereitungskurs finde im September 2024 statt.

Pachtvertrag für „Kutschkerwasser“ um zehn Jahr verlängert

Die Pacht für den Baggersee bei Mantel sei um weitere 20 Jahre, das „Kutschkerwasser“ um weitere zehn Jahre verlängert worden. Der stellvertretende Vorsitzende Christoph Schröder hatte in Zusammenarbeit mit der Fachberatung für Fischerei ein Konzept zur Befischung der invasiven Signalkrebse in Fließgewässern entwickelt. Nach dem Motto „Fangen und Essen“ könnten Inhaber eines Jahreserlaubnisscheins erstmals an einer Schulung des Vereins teilnehmen, um im Anschluss Signalkrebse mit der Reuse zu befischen, hieß es.

Der Signalkrebs verdränge seit Jahren heimische Krebsarten wie den Edelkrebs und Steinkrebs, die bereits auf der roten Liste stünden. Helmut Wittig, viele Jahre Vorstandsmitglied, Obmann der Fischereiaufseher, zweiter Schriftführer und stellvertretender Jugendleiter, und Alfons Heidingsfelder, zweiter Kassier und Schriftführer sowie Schriftführer im Förder- und Ausbildungsverein, wurden für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Als Mitglied habe sich Stadtrat Ali Daniel Zandt im vergangenen Jahr in die Vereinsarbeit eingebracht. Stadtrat Hans Forster erklärte, dass er beim Fischerfest Signalkrebse auf dem Teller hatte und sprach von einer schmackhaften Delikatesse.

* Diese Felder sind erforderlich.