Grenzkontrolle A6: Zwei Festnahmen und Messerfund

In Waidhaus wurden am Dienstagnachmittag des 20. Februar durch die Beamten der Bundespolizeiinspektion bei Grenzkontrollen auf der Autobahn A6 zwei gesuchte Straftäter festgenommen und ein verbotenes Messer sichergestellt. Einer der gesuchten Männer muss nun die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.

Die Reise nach Essen kann ein 25-Jähriger erst nach vier Monaten fortsetzen. Die Beamten kontrollierten den Insassen eines Fernreisebusses auf der A6 in Waidhaus und nahmen ihn fest, da eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Augsburg vorlag. Die nicht bezahlten Justizschulden aus einem damaligen Verfahren des Amtsgerichts Augsburg wurden dem Mann zum Verhängnis: Er war wegen unerlaubten Aufenthalts zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.800 Euro verurteilt worden. Da er die Justizschulden auch dieses Mal nicht beglich, muss er jetzt die im Haftbefehl festgelegte Ersatzfreiheitsstrafe antreten.

Zwei Festnahmen und ein Springmesser

Auch ein 42-Jähriger musste in Waidhaus seinen Geldbeutel öffnen. Die Beamten erwischten ihn bei der Einreise aus Tschechien und nahmen ihn fest, da ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut vorlag, der aus einem Verfahren im Oktober 2022 wegen unerlaubten Aufenthalts resultierte. Da ein Bekannter die offenen Justizschulden des Mannes bei der Polizei Düren (NRW) beglichen hatte, blieb ihm die Ersatzfreiheitsstrafe erspart und er konnte seine Reise fortsetzen.

In der darauf folgenden Nacht entdeckten die Bundesbeamten zudem einen weiteren 42-Jährigen mit einem verbotenen Springmesser bei der Einreise nach Deutschland. Das Messer wurde in der Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus gelagert. Der Waffenbesitzer erhielt eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und konnte anschließend seine Reise fortsetzen.