Heißes Speiseöl auf getrennt lebende Ehefrau geschüttet: Festnahme

Regensburg. In Regenstauf hat ein Mann (32) seine Frau mit heißem Speiseöl übergossen. Er spricht von einem Unfall. Die Kriminalpolizei geht von versuchtem Mord aus.

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Symbolbild: Archiv

Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Mordes, weil ein Mann am Freitagnachmittag, 12. Mai, seine getrennt lebende Ehefrau schwer verletzt haben soll. Dieser sitzt nun in Untersuchungshaft.

Gegen 14.30 Uhr waren Polizei und Rettungsdienst nach Regenstauf gerufen worden. Eine 30-Jährige hatte schwere Verbrennungen erlitten. Ihr Ehemann (32) gab zunächst an, mit einem Topf voll heißem Speiseöl gestolpert und dies versehentlich über die Frau geschüttet zu haben. Auch die beiden Kinder, die sich in unmittelbarer Nähe ihrer Mutter befanden, seien hierbei verletzt worden.

Mit Hubschrauber in Spezialklinik

Die Frau wurde durch die schweren Verbrennungen lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in eine spezialisierte Klinik geflogen. Sie ist mittlerweile außer Lebensgefahr, jedoch noch nicht vernehmungsfähig. Sowohl der getrennt lebende Ehemann, als auch ihre beiden Kinder erlitten leichtere Verletzungen, die ebenfalls in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten.

Die Kriminalpolizei Regensburg übernahm vor Ort die Ermittlungen. Hierbei ergaben sich nach Auskunft von Polizeisprecher Claus Feldmeier Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Begehung. Der Mann sei deshalb festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg noch am Wochenende einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie der schweren Körperverletzung. Die Polizei brachte den 32-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt.

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