Herren des HSG Weiden gehen Spieler aus

Weiden. 18:31 hieß es am Sonntagabend nach 60 Minuten in der Realschulhalle. Der ESV Regensburg mit Ex-Spieler Sebastian Löw gab seine Visitenkarte eindrucksvoll ab.

Fabian Szameitat fehlte beim zweiten Saisonspiel. Archivbild: Dagmar Nachtigall

Bezirksoberliga Herren: HSG Weiden – ESV Regensburg 18:31 (12:17)

Stark dezimiert agierten die Weidener Spieler, zu den bekannten Ausfällen meldete sich auch noch Fabian Szameitat am Morgen krank. Trotzdem war man bis zur 10. Minute auf Augenhöhe, 5:5 hieß es da und das Spiel verlief ausgeglichen. Der gut aufgelegte Felix Marterer erzielte gleich zwei seiner insgesamt acht Treffer zu Beginn der Partie.

Danach übernahm Regensburg das Kommando, mit einer starken Deckung und schnellen Gegenstößen konnten sie sich auf 11:5 absetzen und den Weidenern gelang acht Minuten kein eigener Treffer. Eine Auszeit von Trainer Philipp Kaufmann und der Torwartwechsel sollte Wirkung zeigen. Mit drei von insgesamt fünf gehaltenen Strafwürfen peitschte Tobias Dirnberger seine Jungs nochmal voran, mit 12:17 ging es in die Pause. Schon in den ersten 30 Minuten wurde viel gewechselt, um den Spielern die nötigen Verschnaufpausen zu gönnen.

Nach dem Seitenwechsel erzielte Jonas Baunoch sehenswert den 12:16 Anschlusstreffer – was dann folgte, ist schwer zu erklären. 15 Minuten gelang der HSG kein eigener Treffer mehr und Regensburg zog auf 24:12 davon, die Partie war damit gelaufen und Kaufmann gab den Spieler aus der zweiten Mannschaft viele Einsatzminuten, die sich dann auch mit je einem Treffer selber belohnten.

Weitere verletzte Spieler

„Die Niederlage und die Art und Weise in der zweiten Halbzeit sind die eine Sache, viel schlimmer ist aber die personelle Situation. Thomas Hafner und Maurice Wachsmann haben sich beide verletzt und werden uns zusätzlich die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen“ so ein enttäuschter Philipp Kaufmann nach dem Spiel. „Wir sind so nicht konkurrenzfähig und das müssen wir neidlos so anerkennen, wir haben gute Phasen, wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir können, wenn wir in Einzelaktionen zerfallen, machen wir zu viele Fehler“.

Positiver Blick auf die nächsten Wochen

Nach zwei Spieltagen sind die Weidener in der harten Realität angekommen und der Trainer sollte mit seiner Prognose vor der Saison bisher recht behalten. „Wir brechen ja jetzt nicht den Stab über den Jungs, wir machen weiter, hoffen, dass der eine oder andere in den Tagen wieder an Bord kommt und geben weiter Gas“, blickt der Trainer positiv in die nächsten Wochen.

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