Hochkarätiges Teilnehmerfeld beim Tennisturnier des TC Postkeller

Weiden. Klappe die zweite beim TC Postkeller für das „MID Indoors“ Tennisturnier. Am Wochenende fand das höchstdotierte Hallenturnier der Herren in Bayern statt.

Postkeller-Sportwart Leo Gomez (Zweiter von rechts), Sieger Jakob Schnaitter, Finalist Mark Wallner und Turnierdirektor Christoph Gradl (von links). Foto: TC am Postkeller

„Die Meldeliste war ein absoluter Knaller“, freute sich Turnierdirektor Christoph Gradl und weiter: „Das war nochmal deutlich besser als im vergangenen Jahr.“ Den Titel holte sich zum zweiten Mal in Folge der Ismaninger Jakob Schnaitter, der eine Woche vorher Deutscher Meister wurde.

Lange Tradition

Einzelturniere haben beim TC Postkeller eine lange Tradition, allerdings überwiegend im Jugendbereich. Erst seit 2021 gehört das Herrenturnier zum festen Bestandteil der Veranstaltungen. „Für uns ist es wichtig, dass wir die komplette Bandbreite vertreten haben – vom Breitensport-Jugendturnier bis zum professionellen Erwachsenenturnier“, erklärt Gradl die sportliche Ausrichtung des Vereins. Welchen Stellenwert das noch junge Turnier in der Tennisszene jetzt schon hat, zeigte die Meldeliste. „Zum einen waren die Qualifikation als auch das Hauptfeld voll besetzt, zum anderen waren die ersten sechs Gesetzten ausnahmslos aus den deutschen Top-100“, betonte Gradl.

Auch Deutscher Meister

Riesig gefreut haben sich die Organisatoren über die Topmeldung Jakob Schnaitter, der am
Wochenende zuvor die Deutsche Meisterschaft der Herren in Biberach gewonnen hat. Beim Turnier in Weiden legte der Favorit einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach einem Freilos in der ersten Runde sicherte er sich die ersten beiden Siege gegen André Büttner und Erik Schießl (beide CaM Nürnberg) glatt in jeweils zwei Sätzen. Im Viertelfinale traf Schnaitter auf Postkeller-Akteur Christopher Patzanovsky, der an Position elf gesetzt war. Lange konnte der Weidener die Partie offen halten, musste sich aber am Ende mit 5:7/3:6 geschlagen geben. Eine wahre Lehrstunde erteilte der 26-jährige Schnaitter im Halbfinale seinem Kontrahenten Michael Weindl beim 6:1/6:1.

Nerven behalten

Im Finale stand der Ismaninger Serve-and-Volley-Spezialist seinem Mannschaftskollegen Mark Wallner gegenüber. Nach einem schnellen 6:1 für den Top-Gesetzten Schnaitter standen die Zeichen auf schnellem Sieg, doch Wallner erkämpfte sich Satz zwei mit 6:4. Im entscheidenden Match-Tiebreak behielt Schnaitter die Nerven und verwandelte seinen Matchball zum 10:8. Lohn für den Sieg waren neben Pokal und Ranglistenpunkte ein
Siegerscheck in Höhe von 1.600 Euro.

Leo Gomez feiert einen Sieg

Von den Weidener Akteuren qualifizierte sich Marco Beetz für das Hauptfeld, verlor aber seine Erstrundenpartie in zwei Sätzen. Leo Gomez besiegte in der ersten Runde den Lucky Looser Tim Ritz in zwei Sätzen, verlor aber dann gegen den späteren Viertelfinalisten David Weber (TC Hengersberg) mit 4:6, 7:5 und 6:10.

Viertelfinale: Jakob Schnaitter (TC Ismaning) – Christopher Patzanovsky (TC Postkeller Weiden) 7:5/6:3; Michael Weindl (TC Ismaning) – Noah Thurner (TC Friedberg) 6:4/6:4; David Weber (TC Hengersberg) – Piet Steveker (SV Bayer Wuppertal) 7:6/7:6; Mark Wallner (TC Ismaning) – Thomas Dafcik (TC Blutenburg München) 6:2/6:2;
Halbfinale: Schnaitter – Weindl 6:1/6:1; Wallner – Weber 6:4/6:1
Finale: Schnaitter – Weindl 6:1/4:6/10:8.

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