HSG-Damen lassen die jüngste Heimniederlage in Mintraching vergessen

Weiden. Nach der ersten Saisonniederlage wollten die Handballdamen der HSG unbedingt Wiedergutmachung betreiben. Das gelang ihnen mit einem souveränen Sieg in Mintraching eindrucksvoll.

So hofft man, wie hier in Mintraching, auch am Sonntag jubeln zu können. Foto: HSG Weiden

Handball-Bezirksoberliga Damen

SG Mintraching/Neutraubling II – HSG Weiden 26:32 (14:16)

Die motivierten Schützlinge von Trainer Niklas Deml ließen von Beginn an kaum Zweifel daran aufkommen, dass man den Ausrutscher gegen Rohr schnell vergessen machen wollte. Schnell setzte man sich durch flüssige Angriffe, einer stabilen Defensive und dem glänzend aufgelegten Torhüter-Duo Barbara List / Angelina Deck Tor um Tor ab. Im Angriff führte Tara Schumacher clever Regie, war torgefährlich und brachte auch ihre Mitspielerinnen oft in gute Wurfpositionen.

HSG motiviert und gefährlich

Nutznießerinnen waren vor allem die glänzend aufgelegten Rückraumspielerinnen Franziska Scheidler und Tamara Hauer. Aus einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung stach auch noch Jennifer Hermann heraus, die mit einigen schnellen Kontern für Tore sorgte. Entsprechend zufrieden war man bei der HSG. „Eigentlich ist es unfair, heute Einzelne hervorzuheben. Das ganze Team war motiviert, gefährlich und hat gemeinsam immer wieder für Lücken gesorgt“, lobte Spielmacherin Schumacher. Einzig im Rückzugsverhalten gebe es noch Verbesserungspotential.

„Mintraching hat eine junge, schnelle Truppe. Wenn wir vorne nicht konsequent abgeschlossen haben, sind uns sofort die Gegenstöße um die Ohren geflogen. In der ersten Halbzeit resultierte der Großteil unserer Gegentore aus der ersten Welle. Das haben wir in der zweiten Halbzeit wesentlich besser verteidigt“, so Schumacher.

Spitzenspiel in Forchheim

Mit dem siebten Sieg im achten Spiel und 14:2 Punkten geht eine für den Aufsteiger herausragende Hinrunde 2023/24 dem Ende entgegen. Einen Höhepunkt gibt es aber noch in diesem Jahr: Am kommenden Samstag gastiert die HSG beim punktgleichen HC Forchheim zum Spitzenspiel. Der Sieger ist dann alleiniger Tabellenführer und hat gute Karten, das Jahr als Tabellenführer abzuschließen.

Außenseiter will Favoriten ärgern

„Bis auf das Spiel gegen Rohr spielen wir eine makellose Saison. Jetzt wollen wir uns natürlich so lange wie möglich oben festbeißen“, betont Niklas Deml. Favorisiert seien aber die Hausherrinnen, die noch ungeschlagen (zwei Unentschieden) sind. „Forchheim war schon vergangene Saison Dritter und mit Oberviechtach Topfavorit. Aber wir fühlen uns wohl in der Außenseiterrolle und werden wieder alles tun, um den Favoriten zu ärgern“, verspricht Mannschaftsführerin Sarah Eichinger.

HSG Weiden:

Deck, List – Hauer (8/5), Hermann (7), Schumacher (6/2), Scheidler (5), Häuber (2), Eichinger (1), Hanauer (1), Leonhardt (1), Szameitat (1), Arnold, Prelle, Schlosser

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