Für die Handballerinnen der HSG Weiden geht es noch um die Vizemeisterschaft

Weiden. Nach der Niederlage beim Meister Oberviechtach und dem Ende aller Aufstiegsträume wollen die HSG-Frauen am letzten Spieltag zumindest die Vizemeisterschaft einfahren.

Aileen Häuber von der HSG Weiden spielt am Samstag ihr letztes Match. Foto: Jürgen Masching

Handball Bezirksoberliga Frauen
Samstag, 13. April, 16 Uhr

HG Eckental – HSG Weiden

Der Aufsteiger will die sehr gute Saison mit einem Erfolgserlebnis beenden. Dabei liefert sich tritt das Team von Trainer Niklas Deml im Kampf um Platz 2 ein Fernduell mit dem HC Forchheim, der einen Punkt hinter der HSG rangiert. Einfach wird die Aufgabe beim Fünften Eckental nicht. Im Hinspiel musste man eine knappe, aber verdiente Niederlage gegen den damaligen Tabellenletzten einstecken.

Ein Gegner auf Augenhöhe

Seitdem hat sich Eckental aber gemausert und ist bis auf den fünften Platz geklettert. In der inoffiziellen Rückrunden-Tabelle belegt die HG sogar den zweiten Platz. Weiden rangiert hier nur auf dem fünften Rang. Damit wird deutlich, dass die HSG auf einen Gegner mindestens auf Augenhöhe trifft. Trainer Niklas Deml bleibt dennoch optimistisch: „Wir wollen nach der holprigen Rückrunde mit einem Erfolgserlebnis in die Pause gehen. Ich bin mir sicher, dass meine Spielerinnen die letzten Spiele vergessen lassen wollen.“

Aileen Häuber verlässt die HSG

Neben dem möglichen Vizemeistertitel ist das Spiel aber noch aus einem anderen Grund besonders. Gleich zwei Spielerinnen werden ihr vorerst letztes Spiel für Weiden bestreiten. Mit Franziska Scheidler und Aileen Häuber verabschieden sich zwei absolute Leistungsträgerinnen von der HSG. Beide Eigengewächse waren zuletzt als Stammspielerinnen maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Häuber, die ihren Lebensmittelpunkt nach Oberbayern verlegen wird, spielte seit der Jugend immer für Weiden. „Ich kann m

ir momentan noch gar nicht vorstellen, nicht mehr für die HSG zu spielen. Ich hänge sehr am Verein und an meiner Mannschaft und zähle die Minuten, die ich noch dabei bin”, so Häuber.

Franziska Scheidler legt eine Pause ein

Ähnlich emotional wird der Abschied von Torjägerin Franziska Scheidler werden. Sie legt aus privaten Gründen eine Handball-Pause ein. Die torgefährliche, linke Rückraumspielerin durchlief ebenfalls alle Weidener Jugendteams, ehe sie einige Jahre in der Bayernliga beim HC Sulzbach und bei der HSG Fichtelgebirge spielte. Vor drei Spielzeiten kehrte sie wieder nach Weiden zurück und hatte maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg 2023 und der tollen Premierensaison 2023/24.

„Mit Franziska und Aileen verlieren wir zwei tragende Säulen. Aber wir wünschen beiden natürlich alles Gute auf ihrem weiteren Weg, bedanken uns für ihren unermüdlichen Einsatz und freuen uns auf den letzten gemeinsamen Tanz in Eckental“, versichert HSG-Kapitänin Sarah Eichinger.

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