HSG-Handballherren mit Rumpftruppe gegen Oberviechtach ohne Chance

Weiden. Deutlich mit 18:30 unterlagen die Weidener HG-Handballer am Sonntag gegen den HV Oberviechtach. Ersatzgeschwächt hatte man keine Chance.

HSG-Trainer Philipp Kaufmann (rechts) war sehr enttäuscht von seinem Team. Foto: Dagmar Nachtigall

Handball Bezirksoberliga Herren

HSG Weiden – HV Oberviechtach 18:30 (7:15)

Oberviechtach übernahm nach gut einer Viertelstunde klar das Kommando. „Was soll ich jede Woche erzählen? Wir fangen ordentlich an, stehen gut in der 3-2-1-Deckung und vorne spielen wir, was ich mir vorstelle – bis dahin gibt es nichts auszusetzen“, so ein enttäuschter Trainer Philipp Kaufmann. In der Tat zieht sich der Spielablauf in dieser Saison wie ein roter Faden durch die HSG-Spiele.

Es passieren einfach zu viele individuelle Fehler und die Mannschaft bäumt sich nicht wirklich gegen drohende Niederlagen auf. Außerdem will die Verletztenmisere einfach kein Ende nehmen. „Ich bin kein Freund von Ausreden. Wenn wir uns nicht verbessern, muss ich mich auch mehr reflektieren und Lösungen finden. Dafür bin ich ja da“, sagt der Coach.

Drastischer Einbruch vor der Halbzeit

Die Vorgaben seien klar und die Spieler, die zur Verfügung stehen, sollten in der Lage sein, auch solche Spiele wie gegen Oberviechtach länger offenzuhalten. “Aber die persönlichen Fehler sind in der Summe zu viel.”

Jonas Baunoch und Fabi Szameitat spielten zunächst tolle Tore heraus und hielten das Spiel offen. Danach kam es dann wieder zu einem drastischen Einbruch. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelang nur ein einziges Tor und so ging es mit einem 7:15-Rückstand in die Pause.

“Köpfe freibekommen”

Kaufmann: “Ein Kader von zehn Feldspielern und einem Torwart wie am Sonntag reicht eben nicht, um in dieser Liga mitzuhalten. Das muss man dann auch anerkennen. Dass es in dieser Saison allein um den Klassenerhalt geht, war uns allen klar. Aber ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Jungs zu verbessern und ich stehe absolut vor jedem einzelnen Spieler. Trotzdem muss irgendwann der Schalter umgelegt und die Köpfe frei werden. Daran müssen alle selbst arbeiten.”

Zwei wichtige Spiele

Nächste Woche geht es nach Roding und danach gastiert Buckenhofen in Weiden. „Nach den zwei Spielen wissen wir endgültig, wo die Reise hingeht.” In dieser Woche gelte es erneut, die Fehler anzusprechen und Lösungen zu finden. Von den verletzten Spielern werde keiner zurückkehren und so hoffen die Weidener, dass sich kein weiterer Akteur mehr verletzt.

HSG Weiden:

Dirnberger, Aurnhammer, Zahn (1), Szameitat (5/1), Marterer (4/3), Neulinger (1), Baunoch (5), Keller (2), Kreiter, May, Zehend

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