HSG Weiden Damen: Mühevoller Auftaktsieg in der Bezirksoberliga

Weiden. Den Damen I der neuen Spielgemeinschaft aus HC und DJK Weiden gelingt zum Auftakt in die Bezirksoberligasaison gleich der erste Saisonsieg. Mit 28:25 schlug man am Sonntag vor heimischer Kulisse die Dritte des ESV Regensburg.

HSG-Torfrau Barbara List fehlt weiterhin. Foto: Dagmar Nachtigall

Somit startet die HSG als Aufsteiger erfolgreich und mit zwei Punkten in die neue Saison. Wirklich zufrieden war im HSG-Lager aber niemand mit der gezeigten Leistung. „Ich denke, dass das einer der schlechtesten Auftritte unter meiner Verantwortung war, die wir bis jetzt hatten“, meinte HSG-Trainer Niklas Deml nach dem Spiel.

Bezirksoberliga Damen: HSG Weiden – ESV Regensburg III 28:25 (14:12)

Dass die HSG keinen guten Tag erwischen würde, war bereits in den Anfangsminuten deutlich erkennbar. Nach sieben Minuten beim Zwischenstand von 0:3 nahm Deml die erste Auszeit und versuchte, die Mannschaft wachzurütteln, was im Anschluss auch einigermaßen gelang. Über 3:3 zog man auf 7:5 davon und konnte den Vorsprung sukzessiv bis auf zwischenzeitlich sechs Tore ausbauen. Der Gast aus Regensburg bemühte sich zwar, konnte den Abstand aber nur noch auf drei Tore verkürzen.

Sorgen bereitete den HSG-Verantwortlichen im und nach dem Spiel vor allem die Angriffsleistung – zu viele technische Fehler, Ungenauigkeiten und schlampige Abschlüsse mischten sich unter die durchaus auch ansehnlichen Angriffe der Weidener. Grund zu Optimismus lieferte einzig das Abwehrverhalten. „Auch wenn man es dem Endergebnis nicht ansieht, haben wir phasenweise richtig Beton angemischt in der Defensive“, lobte Deml seine Mannschaft. Defensiv ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor allem Debütantin Tara Schumacher und Franziska Scheidler heraus sowie das glänzend aufgelegte Torhüterinnen-Duo Barbara List und Stefanie Bräunlein. Im Angriff erreichten allerdings nur Tamara Hauer, Vanessa Szameitat und Jennifer Hermann Normalform.

Im Angriff war Sand im Getriebe

Überdramatisieren will Deml den Auftritt aber nicht: „Im Angriff war auf jeden Fall noch einiges an Sand im Getriebe, aber es waren auch einige gute Ansätze dabei. Und wie es so oft ist, wenn man kein Glück hat, kommt eben auch noch Pech dazu. Was uns positiv stimmt, ist, dass wir trotz eines rabenschwarzen Tages, bei dem alles schiefläuft, was schieflaufen kann, am Ende so ein Spiel trotzdem gewinnen können. Stellen wir auch nur einen Bruchteil der Defizite ab, sieht das Ergebnis dann schon wesentlich freundlicher aus.“

Schwerer Auswärtsgang nach Erlangen

Eben diese Defizite gilt es nun aufzuarbeiten. Bereits am Samstag um 18 Uhr tritt man auswärts beim HC Erlangen II an. Der Mitaufsteiger aus Franken (West-Staffel) hatte zwar einen eher holprigen Saisonauftakt (ein Unentschieden und eine Niederlage), kann sich aber immer mit Spielerinnen aus der Ersten Mannschaft (3. Liga) verstärken. „Bereits bei den ersten beiden Spielen hat Erlangen drei Stammspieler aus der Ersten Mannschaft eingesetzt. Ich gehe nicht davon aus, dass die davon auf einmal abrücken werden“, warnt Deml im Vorfeld vor einem individuell vermutlich sehr stark besetzten nächsten Gegner.

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