So hört und fühlt sich Frühling an

Tirschenreuth. Im Mai 1889 durften die Flügel der Doppelfenster endlich wieder länger als jahreszeitliche fünf Minuten offenstehen. Herein trug der Wind dereinst ungewöhnlich leichte, warme Frühlingsluft. Das kann man in den Wetteraufzeichnungen nachlesen oder besser noch: Mit Antonin Dvorak nachfühlen.

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Wie klingt der Frühling? Am Piano mit Jakob Schröder wird es der Zuhörer erleben. Foto: Jakob Schröder/Stadt Tirschenreuth.

Antonin Dvoraks Frühlingslied aus Op.85 ist Teil des Klaviersalons bei Kunst um 3 mit Jakob Schröder im MuseumsQuartier (MQ). Konzertstunde ist am Sonntag, 2. Juni von 15 bis 16 Uhr. Schröder spielt lyrische Stücke aus poetischen Klaviertagebüchern zum Thema „An den Frühling“. Die Klaviermusik der Romantik bestimmt die Kunststunde im Tirschenreuther MQ. Felix Mendelssohn Bartholdy (Frühlingslied, Op.52), Philipp Scharwenka (Maienlied, Op.85) oder Edvard Grieg (An den Frühling, Op.43) sind vertreten. Ebenso die Jahreszeiten von Tschaikowski: Wenn im Mai/Juni die Sonne ihren Kuss nie ganz von der Erde lösen will und es in St. Petersburg nur ein paar Stündlein dämmrig wird, dann sind das Weiße Nächte. Wie sie klingen hat Tschaikowski konserviert.

Der Frühling am Piano mit Jakob Schröder ist kostenfrei erlebbar. Das MuseumsQuartier Tirschenreuth (Regensburger Straße 6) lädt zum dritten Mal zur Kulturstunde Kunst um 3 ein. Wie stets wird es ein kleines Angebot an Getränken, Kaffee und Kuchen geben.

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