Entdecke die Filmwelt: Kostenfreier Workshop startet

Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren können ab Mai live unter Begleitung von Schauspielerin Christina Baumer und Medienpädagoge Christian Kreil ihren eigenen Kurzfilm schreiben, entwickeln und drehen. „Klappe zu – die Erste“: Und schon geht es los mit den Dreharbeiten eines szenischen Filmprojekts. Aber so einfach, wie das klingt, ist es nicht. Die berühmtberüchtigte Klappe ist nur einer der vielen Arbeitsschritte, die am Ende zu einem Spielfilm führen. Und nur ein paar Szenen „schnell mal“ mit einer Kamera aufnehmen, macht noch lange keinen richtigen, guten Film.

Wer wissen möchte, was wirklich hinter den Dreharbeiten für einen Kino- und Fernsehfilm ist und wie viel Arbeit zum Beispiel hinter zwei Minuten auf der Flimmerkiste steckt, kann sich zu einem Workshop mit echten Filmprofis anmelden, den das T1, der Verein Stonewood Film e. V. und die Filmmaschine im Mai – September 2024 veranstaltet.

Kulturmobil “Oscar”

Hinter den „Kulissen“ spielen in diesem Workshop die Würzburger Kino- und
Fernsehfilmschauspielerin Christina Baumer, Medienpädagoge des Jugendmedienzentrums
T1 und Inhaber der Filmmaschine, Christian Kreil sowie das Kulturmobil „Oscar“ wichtige, große Rollen. Christina Baumer und Christian Kreil werden den Workshop leiten, das Kulturmobil, gefördert von der Ikom Stiftland, wird wie im wirklichen Filmleben viele unterschiedliche Funktionen erfüllen.

So ein Kulturmobil, wobei es sich zu 99 Prozent um ein Wohnmobil handelt, wie auch „Oscar“ eines ist, dient in großen Profi-Filmproduktionen bei Außendrehaufnahmen als Aufenthaltsort für die Filmschauspieler während der Dreharbeiten, wird als Garderobe oder für die Maske genutzt oder es wird benötigt, um technisches Equipment während der Drehtage von A nach B zu transportieren.

Drehbuchtag und Techniktag

Der Workshop beginnt von der Pike auf: Beginn ist Ende Mai mit einem Drehbuchtag.
Christina Baumer wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einem Seminar im T1
Jugendmedienzentrum das Thema „Drehbuch schreiben“ vertraut machen. Danach machen sich alle selbst ans Werk und verfassen ihre eigene Idee. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen eine Deadline sowie Vorgaben und können dann kreativ in die Tasten hauen.

In die hohe Kunst der Filmtechnik führt an einem Techniktag im Juni Christian Kreil ein. Auch hier wird das T1 Dreh- und Angelpunkt sein. Dort erkunden die Teilnehmer die
Funktionsweise von Blende, Licht und Verschlusszeiten der Kamera und lernen, wie diese
Elemente die Bildgestaltung beeinflussen. Darüber hinaus werden verschiedene
Bildausschnitte und ihre Wirkung auf die Stimmung und Aussagekraft des Films beleuchtet.
Abgerundet wird die Einführung durch die Vorstellung eines professionellen Schnittprogramms, mit dem die gefilmten Szenen zu einem stimmigen Ganzen zusammengefügt und bearbeitet werden können. Weiter geht es mit der Einreichung der Drehbücher Ende Juni. Eine dazugehörige Drehbuchbesprechung ist für Ende Juli angedacht.

Vorbereitungen für den Filmdreh

Während dieser Vorarbeiten beginnen parallel auch die Vorbereitungen für den Filmdreh.
Was heißt, von der Ausstattung bis hin zu den Kostümen, den Drehorten, den Requisiten, visuellen Spezialeffekten bis zu der Verpflegung der teilnehmenden Personen sollten sich die Jugendlichen selbst organisieren. Natürlich mit Unterstützung von Christina Baumer und Christian Kreil.

In den Sommerferien ist es dann so weit: An zwei Tagen soll ein Kurzfilm
entstehen. Christi Kreil wird die Technik betreuen, die vom T1 Jugendmedienzentrum sowie der Filmmaschine kostenfrei zur Verfügung steht. Hierbei stehen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen alle Türen offen: „Von Zeitlupenkameras, über professionelles Licht- sowie
Audio Equipment bis zu verschiedensten Drohnen ist alles vorhanden“, erklärt Christian Kreil. Christina Baumer leitet dabei durch die Organisation und den Dreh selbst: Doch Regie führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Nach den Dreharbeiten ist noch lange nicht alles erledigt. Zum Workshop gehört auch die Postproduktion mit Color Grading, Sounddesign und Einbindung verschiedener VFX.

Ziel des Workshops

Ziel des Workshops ist es, eine Gruppe Jugendlicher zu einem Filmteam zu vereinen. „Jeder bekommt eine Aufgabe und darf vieles ausprobieren: Von der Kameraführung über die Regie, den Ton, die Kostüme, Maske oder als darstellende Personen vor der Kamera werden alle Rollen je nach Wunsch verteilt“, erklärt Christina Baumer.

Der aus dem Workshop entstandene Film wird beim Oberpfälzer Jugendfilmfest eingereicht.
Wer Interesse am Medium Film hat und zwischen 16 und 27 Jahren alt ist, kann sich bis 15.05.2024 für den Filmworkshop beim Jugendmedienzentrum T1 (t1(at)tirschenreuth.de)
bewerben.

Es wäre super, wenn du in deiner Bewerbung den jeweiligen Part im Filmteam angibst, der dich am meisten interessiert. Auch kannst du gerne eventuelle Erfahrungen bis Filmlinks zu eigenen Filmprojekten einreichen. Dieser Filmworkshop von Stonewood Film e. V., dem
Jugendmedienzentrum T1 sowie der Filmmaschine ist komplett kostenfrei und wird von der Ikom Stiftland (Kulturmobil „Oscar“) und dem Landkreis Tirschenreuth gefördert.