Machen die Blue Devils den Finaleinzug im vierten Spiel perfekt?

Weiden. Das Halbfinale ist kein Selbstläufer. Das mussten die Blue Devils bei der doch ziemlich überraschenden 2:5-Niederlage gegen Halle am Mittwoch erkennen. Am Freitag bietet sich dem Süd.-Meister die nächste Chance auf den Finaleinzug.

So oft wie beim 2:5 am Mittwoch möchte Blue Devils-Goalie Jaroslav Hübl am Freitag in Halle garantiert nicht hinter sich greifen. Auch Ralf Herbst (6) wird sich nicht gerade gefreut haben. Foto: Elke Englmaier

Eine halbe Stunde war die Blue Devils-Welt am Mittwoch völlig in Ordnung. Fabian Voit hatte soeben das 2:0 erzielt und sein Team schien auf dem besten Weg, bereits im dritten Playoff-Halbfinale den Einzug ins Endspiel um den Aufstieg in die DEL 2 klarzumachen. Doch dann passierte etwas, das sich bisher in der so reibungslosen Playoff-Serie nicht angedeutet hatte: Der Favorit verlor völlig den Faden, kassierte binnen drei Minuten den Ausgleich und weitere sechs Minuten später sogar das 2:3.

„Zu fehlerbehaftet“

„Wir waren das ganze Spiel zu weit weg von den Gegnern. Das Spiel mit der Scheibe war zu fehlerbehaftet. Und das schnelle Gegentor nach der 2:0-Führung tat ein Übriges“, resümierte Trainer Sebastian Buchwieser am Tag nach der Niederlage. Als Konsequenz werde es auch personelle Veränderungen geben. Welche das genau sind, ließ der Chefcoach offen. Er wolle vielmehr nach vorne schauen. „Das Spiel wurde aufgearbeitet und ist abgehakt. Der Fokus liegt jetzt auf dem Spiel morgen.“

Tomáš Rubeš (73) beim Bully mit dem Hallenser Jordan Kaplan. Foto: Elke Englmaier
Tomáš Rubeš (73) beim Bully mit dem Hallenser Jordan Kaplan. Foto: Elke Englmaier
Keine Zeit für Nettigkeiten: Neal Samanski (rechts) und der Hallenser Jordan Kaplan. Foto: Elke Englmaier
Keine Zeit für Nettigkeiten: Neal Samanski (rechts) und der Hallenser Jordan Kaplan. Foto: Elke Englmaier
Foto: Elke Englmaier
Foto: Elke Englmaier

Halle mit zwei Verteidigern

Die Gastgeber sind nach ihrem ersten Playoff-Halbfinalsieg der Vereinsgeschichte natürlich hoch motiviert – und sie wissen, wie man dem großen Aufstiegsfavoriten beikommt. Obwohl die Saale Bulls am Mittwoch am Ende nur noch zwei etatmäßige Verteidiger auf dem Eis hatten, hielten sie dem Weidener Druck stand und erkämpften sich aufopferungsvoll als auch völlig verdient das vierte Spiel.

Die Blue Devils werden am Freitag im heimischen Stadion kurz anschwitzen, sich danach zur letzten Besprechung beim gemeinsamen Mittagessen treffen und danach aufbrechen zur 271 Kilometer langen, definitiv letzten Fahrt dieser Saison in Richtung Sachsen-Anhalt.

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