Neue Heimat in Gottes Reich – Gisela Zechmayer verstorben

Grafenwöhr. Der Begriff Heimat prägte das Leben von Gisela Zechmayer, nicht nur geographisch. Die gebürtige Schlesierin ist nun im Alter von 94 Jahren verstorben.

Pfarrer Daniel Fenk, die Familie, Vereine und eine große Trauergemeinde verabschiedeten sich von Gisela Zechmayer. Foto: Gerald Morgestern

Gisela Zechmayer hat ihre himmlische Heimat bei Gott erreicht“ hielt Pfarrer Daniel Fenk beim Trauergottesdienst für Gisela Zechmayer fest. Im Alter von 94 Jahren verstarb die ehemalige Vorsitzende der Schlesischen Landsmannschaft am Vorabend des 1. Advent. Die Familie, Vereine und eine große Trauergemeinde verabschiedeten sich von der engagierten Grafenwöhrerin.

Heimat prägte ihr Leben

Der Begriff Heimat prägte das Leben von Gisela Zechmayer, so Pfarrer Fenk in seiner Predigt. Geboren und aufgewachsen in Schlesien musste sie mit 16 Jahren ihre Heimat verlassen und fand nach der Flucht in Grafenwöhr 1945 ihr neues Zuhause. 1959 heiratete sie Georg Zechmayer, als Angestellte bei der US-Armee bediente sie einst Elvis Presley in der PX, 1962 eröffnete sie in der Alten Amberger Straße ihr eigenes Geschäft.

Die Familie, das Geschäft und auch das Vereinsleben im gemischten Chor, CSU, Frauenunion, Heimatverein und in der Schlesischen Landsmannschaft waren Gisela Zechmayers Heimat. „Heimat war für sie mehr als ein geographischer Begriff, sondern ein Ort und eine Gemeinschaft, wo man sich wohlfühlt“, sagte der Geistliche.

Das Ziel bei Gott erreicht

Schmerzlich waren für Gisela Zechmayer in ihrem Leben der frühe Tod ihres Ehemanns im Jahr 1978 und auch der Heimgang ihres späteren Lebensgefährten Siegfried Jahn. Mit Gisela Zechmayer sei nun selbst ein Stück Heimat gegangen. „Advent bedeute für die Christen ankommen, Gisela Zechmayer hat ihr Ziel bei Gott erreicht“ schloss Pfarrer Fenk seine Predigt.

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