Osterbrunnen locken mit Farbenpracht ins Amberg-Sulzbacher Land

Amberg-Sulzbach. Der Osterbrunnen-Wettbewerb im Amberg-Sulzbacher Land und der AOVE zeichnet 18 Vereine für ihre geschmückten Brunnen aus, wobei drei Vereine je 100 Euro gewinnen. Landrat Reisinger lobt die Pflege des Brauchtums und dankt für die kreativen Dekorationen, die auch Touristen anziehen. Die Tradition des Osterbrunnenschmückens wird als Symbol für Fruchtbarkeit und Wertschätzung guten Wassers gepflegt.

Landrat Richard Reisinger (4.v.li.) sowie AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler, Tourismus-Fachwirtin Regina Wolfohr und Sabine Weber (AOVE, v.re.) überreichten die Präsente an die Gewinner. v.li. Else Popp, 2. Bürgermeister Hans Klann, Leni Pilhofer (Edelsfeld), Landrat Richard Reisinger, Günter Wonneberger (OGV Obersdorf-Unterschwaig), Damion Popescu, Sabine Weber (beide AOVE), Tourismus-Fachwirtin Regina Wolfohr und AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler. Foto: Christine Hollederer

Im Amberg-Sulzbacher Land wird es jedes Jahr rund um Ostern bunt. Zahlreiche Brunnen in den Ortschaften werden dann mit bunten Eiern, Blumen und anderem Schmuck aufwändig dekoriert. Der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) würdigen dieses Engagement in den Städten und Gemeinden mit einem Osterbrunnen-Wettbewerb.

An der diesjährigen Preisverleihung beteiligten sich 18 Vereine aus dem Amberg-Sulzbacher Land und der Obst- und Gartenbauverein Wolfring aus dem Nachbarlandkreis Schwandorf. Drei von ihnen wurden per Losentscheid mit einem Preisgeld des Landkreises in Höhe von jeweils 100 Euro belohnt: der FC Edelsfeld (Damengymnastikgruppe), der Obst- und Gartenbauverein Obersdorf-Unterschwaig und der Obst- und Gartenbauverein Wolfring.

Anerkennung des Engagements

Bei der Feierstunde gemeinsam mit der AOVE lobte Landrat Richard Reisinger die Brauchtumspflege und bedankte sich bei den vielen fleißigen Händen für das Engagement und die unzähligen Stunden, die die Gruppen und Vereine für das Schmücken der Osterbrunnen investiert hatten. Neben den klassischen Osterbrunnen entdecke er im Amberg-Sulzbacher Land mittlerweile auch einige moderne Interpretationen der Osterbrunnen, so Reisinger in seiner Begrüßungsrede. Wie die einzelnen Vereine ihre Osterbrunnen geschmückt haben, zeigte Regina Wolfohr in ihrer Präsentation.

Die Landkreis-Touristikerin war mit dem Fotoapparat in den Ortschaften unterwegs und hat alle Osterbrunnen des Wettbewerbs bildlich in Szene gesetzt. Katja Stiegler, Geschäftsführerin der AOVE, bedankte sich bei allen Aktiven, die mit den bunt geschmückten Brunnen Farbe in den Alltag gebracht haben. “Davon profitierten sowohl Einheimische als auch Touristen, die extra wegen der Osterbrunnen ins Amberg-Sulzbacher Land reisen”, so Stiegler. In diesem Jahr konnten drei Bustouren organisiert werden. Die AOVE-Geschäftsführerin dankte dabei Erhard Ströhl und Marianne Moosburger für deren spezielle Osterbrunnen-Führungen.

Tradition des Brunnenschmückens

Die lange Tradition des Brunnenschmückens entstand vor dem Hintergrund, dass gutes Wasser früher keine Selbstverständlichkeit war und dadurch als sehr kostbar erachtet wurde. Die Brunnen wurden deshalb mit Zweigen, Blumen und bunten Eiern als Symbol für Fruchtbarkeit verziert. Eine Tradition, die bis heute anhält. Jahr für Jahr ziehen die Osterbrunnen zahlreiche Besucher aus der Region und darüber hinaus an.

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