OTH und Fraunhofer-Institut verlängern die Zusammenarbeit

Weiden/Amberg. Beide Einrichtungen bündeln bereits seit 2019 ihre Kompetenzen im regionalem Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ regio).

Professor Dr.-Ing. Matthias Franke und Professor Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, unterzeichnen die gemeinsame Erklärung im Beisein von (hinten von links) Professor Dr. Wolfgang Weber, Samir Binder und Professor Dr. Mario Mocker. Foto: Schinner/OTH

An der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden hat Ressourceneffizienz einen enorm hohen Stellenwert – von Studiengängen über Forschungsprojekte bis zu Veranstaltungen ist die Hochschule in diesem Bereich hervorragend aufgestellt. Dabei setzt die OTH Amberg-Weiden auf starke Kooperationspartner wie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg. Das Institut bildet zusammen mit der OTH die Partnerregion Oberpfalz-Nord des Ressourceneffizienz-Zentrums Bayern (REZ). Diese seit 2019 bestehende Zusammenarbeit wurde nun um weitere drei Jahre verlängert. 

Mehr Energie- und Rohstoffeffizienz

„Gemeinsam mit der Wirtschaft entwickeln wir Technologien für mehr Energie- und Rohstoffeffizienz bis zur Anwendungsreife. Zum Beispiel für die energetische und stoffliche Verwertung von Rest- und Abfallstoffen, für das Recycling von End-of-Life Produkten, um produktionskritische Werkstoffe zurückzugewinnen, oder für die Bereitstellung von nachhaltigen Energieträgern und Prozesswärme. Die größten Effizienzpotenziale heben wir dann, wenn wir Energie- und Rohstoffprozesse miteinander koppeln“, so Professor Dr.-Ing. Matthias Franke, Leiter des Institutsteils in Sulzbach-Rosenberg.

Große Pläne für die Zukunft

Wesentliche Ziele der Zusammenarbeit sind es, ein Bewusstsein für Rohstoff- und Materialeffizienz zu schaffen und die Umsetzung geeigneter Maßnahmen in Unternehmen anzustoßen und zu unterstützen. Diese sollen durch die Bündelung von Know-how, der Vernetzung relevanter Akteure und dem Wissenstransfer aus der Forschung erreicht werden. Konkret sind hierfür unter anderem Publikationen sowie die weitere Intensivierung von Forschungsprojekten geplant.

Rückgewinnung von Hightech-Metallen

„Unser gemeinsames Projekt zur Schadstoff-Entfrachtung von chlorhaltigen Abfällen und Rückgewinnung von Hightech-Metallen ist ein ausgezeichnetes Beispiel für einen gelebten Technologietransfer innerhalb der Region“, erläutert Professor Dr. Mario Mocker, von der OTH-Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik. Das Projekt ziele einerseits auf die Rückgewinnung von Hightech-Metallen ab und fokussiert dabei die direkte Transfermöglichkeit der Ergebnisse in bayerische Unternehmen. 

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