PIN im verlorenen Geldbeutel – Konto belastet

Weiden. Eine junge Frau (22) verlor in Pirk ihren Geldbeutel. Das hatte schwere Folgen: In der Geldbörse befand sich neben ihrer EC Karte auch der dazugehörige PIN. 

Eine 22-jährige Frau aus Wernberg-Köblitz verlor im Gemeindebereich Pirk ihre Geldbörse. In dieser bewahrte sie nicht nur ihre Papiere, Bargeld und ihre EC Karte auf, sondern auch den dazugehörigen PIN. Der unehrliche Finder ging daraufhin zu einer Bank in Pirk und hob dort Bargeld ab. Die Polizei ermittelt in dieser Sache wegen Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Zahlungskarten mit PIN.

Da solche Fälle von unbefugten Geldabhebungen immer wieder vorkommen, nimmt die Polizei Weiden diesen Vorfall als Anlass, um an die Vernunft aller Mitbürgerinnen und Mitbürger zu appellieren. PIN Codenummern und EC Karten sollten immer getrennt aufbewahrt werden – besser wäre es den PIN auswendig zu lernen.

Über 23.790 Fälle registriert

Alleine im letzten Jahr wurden bundesweit 23.790 Fälle von Betrug mit Debitkarten mit PIN in der polizeilichen Kriminalstatistik registriert. Viele dieser Fälle hätten durch den Eigentümer der EC Karte verhindert werden können. In einer Vielzahl der Fälle wurde der PIN bei der Geldkarte aufbewahrt und so die unbefugte Geldabhebung begünstigt. Ein Großteil der Fälle hätte verhindert werden können, wenn der beziehungsweise die Geschädigte sofort nach Bemerken des Verlusts oder Diebstahls der Debitkarte den Zentralen Sperr-Notruf 116 116 angerufen hätten. Es handelt sich hierbei um eine weltweite zentrale und einheitliche Rufnummer um Karten und elektronische Berechtigungen sperren zu lassen.

Notfallnummer_Karten-Sperrung

In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf des Internetangebot von ProPK zu diesem Thema hin: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ec-und-kreditkartenbetrug.html

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