Polnische Gäste erleben eine beeindruckende Woche

Tirschenreuth. Das Stiftlandgymnasium Tirschenreuth und die „Gimnazjum Dwujezyczne“- Schule in Gliwice (Gleiwitz) in Polen unterhalten bereits seit Oktober 2005 eine internationale Freundschaft. Seitdem findet jährlich ein Schüleraustausch statt. Auch in diesem Jahr waren polnische Schüler zu Gast in Tirschenreuth. 

Schüleraustausch Polen Tirschenreuth Stiftland Gymnasium
Nach dem Empfang im großen Sitzungssaal stellt sich die Schülergruppe zusammen mit Landrat Wolfgang Lippert (links), den Betreuungslehrern und Direktor Georg Hecht (rechts) zum Erinnerungsfoto auf. Der Landkreischef freute sich über diese gelungene Völkerverständigung und wünschte den Gästen noch einen erlebnisreichen Aufenthalt im Landkreis Tirschenreuth.

Im Schuljahr 2018/19 nahmen neun deutsche und neun polnische Schülerinnen und Schüler daran teil. Im Herbst vergangenen Jahres waren meist Achtklässler im Alter von 14 und 15 Jahren in Polen, nun besuchte die polnische Delegation das Stiftland. Begleitet wurden die polnischen Austauchschüler/innen von den beiden betreuenden polnischen Lehrkräften Justina Juranko und Joanna Koziel, auf dutscher Seite waren die Lehrkräfte Tobias Lang und Volker Pfüller verantwortlich.

Von der Blockhütte bis Hamm

Zahlreiche Aktivitäten standen für die Schülergruppe auf dem Programm. Eine Wanderung im Waldnaabtal zur Blockhütte, ein Ausflug nach Nürnberg, der Besuch des Freitzeithugls in Großbüchlberg, ein Grillfest oder auch die Besichtigung der Firma Hamm in Tirschenreuth. Nicht fehlen durfte natürlich auch eine Unterrichtseinheit im Stiftlandgymnasium und ein Besuch im Landratsamt.

Landrat Wolfgang Lippert begrüßte die polnischen und deutschen Gäste zusammen mit ihren betreuenden Lehrkräften und dem Direktor des Stiftlandgymnasiums Georg Hecht im großen Sitzungssaal des Landratsamtes. Der Landkreischef stellte der Gruppe die Besonderheiten des Landkreises Tirschenreuth mit seinen erwähnenswerten Betrieben und kulturellen bzw. touristischen Sehenswürdigkeiten vor.

Wichtige Firmen vorgestellt

Informiert wurde beispielsweise über wirtschaftliche Bedeutung der beiden Fahrradhersteller Cube und Ghost, über das größte Sägewerk Europas, über den Röntgengerätehersteller Siemens, über die Firma Schott oder auch über den größten Walzenhersteller Hamm. Diese und noch andere wirtschaftlich sehr erfolgreiche Betriebe leisten einen enormen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis, so der Landrat.

Nicht fehlen durfte natürlich der Hinweis auf unsere Karpfenzucht im „Land der tausend Teiche“ oder auf zahlreiche touristische Anziehungspunkte mit den vielen Rad- und Wanderwegen, auf die Himmelsleiter in den Waldnaabauen, die Basilika in Waldsassen oder auf den Geschichtspark Bärnau.

Note eins für die Übersetzung

Die polnischen Schüler hatten auch Fragen vorbereitet, die der Landrat gern beantwortete. Als Dolmetscher stand ein polnischer Schüler zur Verfügung, der für seine Übersetzung vom Direktor des Gymnasiums Georg Hecht glatt die Note 1 zugesprochen bekam.

An die Gäste wurden als Geschenk ein Landkreis-Cap mit dem Landkreiswappen und ein Eisgutschein überreicht. Natürlich hatten die polnischen Schüler/innen auch ein kleines Geschenk aus Polen für den Landrat dabei.

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