Reisestopp beim Zoll: Rucksack und Konservenglas mit überraschendem Inhalt

Waidhaus. Waidhauser Zöllner überführen zwei Drogenschmuggler auf Reisen. Auch Messer hatten die beiden bei sich.

Zweckentfremdet: Statt Gewürzgurken findet die Polizei Marihuana im Glas. Bild: Hauptzollamt Regensburg.

Ganz untypisch haben zwei Reisende aus Südosteuropa ein Konservenglas verwendet, als sie über den Grenzübergang Waidhaus nach Deutschland eingereist sind. Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus hatten den Kleintransporter aus dem fließenden Verkehr gezogen und für eine zollrechtliche Kontrolle in eine nahe gelegene Halle gebracht.

Zwar hätten die Insassen behauptet, weder Waffen noch Drogen auf ihrem Weg nach Belgien dabei zu haben, wo sie als Bauhelfer arbeiten würden – doch das war nicht die Wahrheit. “Schon zu Beginn der Befragung nahmen die Zöllner leichten Marihuanageruch im Fahrzeuginneren wahr”, erklärt ein Zollsprecher.

Drogen und Messer im Gepäck

Nach Überprüfung der Kleidungsstücke wurden die Zöllner schnell fündig: “In der Hosentasche befand sich ein Plastik-Ei, gefüllt mit Marihuana.” Auch das Reisegepäck war nicht “sauber”: In einem Konservenglas in einem Rucksack waren zwei Plastiktütchen versteckt, die ebenfalls mit Marihuana befüllt waren, außerdem ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von zehn Zentimeter sowie ein Messer mit einer 15 Zentimeter langen, feststehenden Klinge. “Im offenen Handschuhfach befand sich, griffbereit, ein Springmesser mit einer Klingenlänge von circa neun Zentimetern”, erklärt der Zöllner.

Insgesamt haben die Waidhauser Zöllner circa 144 Gramm Marihuana sowie einige Rauschgiftutensilien wie eine Feinwaage und eine Pfeife sichergestellt und deshalb ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

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