Schmuckstück am Marktplatz wird teuer

Floß. Einer der beiden Innenhöfe ist von Efeu zugewachsen, einige Marktgemeinderäte schütteln den Kopf. Die zwei Häuser am Marktplatz, der Huterbauer und der Hartlmartin, können ein Schmuckstück werden - aber dazu braucht es sehr viel Geld.

Sind diese Bäume eine Gefahr? Der Bauausschuss ist sich nicht sicher. Foto: Gabi Eichl

Die Anwesen sechs und acht, schräg unterhalb des „Goldenen Löwen“, bis vor nicht allzu langer Zeit noch bewohnt, sind die beiden Häuser, die der Markt im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) umbauen will zu einer Art Ortsmittelpunkt. Café, Tagespflege, Wohnungen, ein Umzug der Bücherei, im Raum stehen aktuell verschiedene Ideen.

Sabine Müller von der SPD kann sich auch einen Co-Working-Space dort vorstellen, wie sie im Bauausschuss sagt. Das Berchinger Architekturbüro Kühnlein hat inzwischen einen Vorentwurf der Machbarkeitsstudie vorgelegt, in den erste Änderungswünsche des Marktgemeinderates eingearbeitet sind. Der Bauausschuss hat sich vor Ort ein Bild von den Gebäuden gemacht.

Hoffnung auf gute Förderung für „stolze Summe“

Die geschätzten Kosten nennt Bürgermeister Robert Lindner noch nicht öffentlich. Die Rede ist nur von einer „stolzen Summe“. Man hoffe, so sagt der Bürgermeister, in eine gute Förderung zu kommen.

Kaum zehn Prozent Kostensteigerung

Die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule ist im Gang. Was genau aktuell in Bauteil D, dem ersten Bauabschnitt, geschieht, erläutert dem Bauausschuss Alexander Kraus von dem Weidener Planungsbüro IBIG (Ingenieurbüro für innovative Gebäudetechnik). Nach Angaben des Architekten kann nach den Sommerferien der Schulbetrieb in diesem Bauteil wieder aufgenommen werden, so Lindner. Trotz der explodierenden Preise im Baugewerbe werde sich die Sanierung von Bauteil D, derzeit auf 1,3 Millionen Euro geschätzt, nur um nicht ganz zehn Prozent verteuern. Wie das allerdings bei den anderen Bauteilen aussehen werde, sei angesichts der aktuellen Krisen nicht absehbar.

Keine Befreiung vom Bebauungsplan für Zaun

Im Baugebiet „Wiesengrund“ will ein Grundstückseigentümer einen Zaun bauen, der nicht dem Bebauungsplan entspricht. Die Zaunanlage soll auf einem befestigten Sockel stehen, der per se nicht gestattet ist, da laut Bebauungsplan Zäune grundsätzlich für Kleintiere durchlässig sein sollen. Außerdem soll der Zaun höher als die vorgeschriebenen maximal 1,30 Meter werden. Der Bauausschuss lehnt die notwendige Befreiung einstimmig ab.

Kalmreuth: Sorge wegen Baumgruppe

Im Ortsteil Kalmreuth sorgen sich die Nachbarn einer Baumgruppe angesichts vermehrt auftretender Stürme um ihre Häuser. Die Mehrheit des Bauausschusses sieht vor Ort keinen akuten Handlungsbedarf. Lindner weist darauf hin, dass aktuell die Bäume nicht gefällt werden dürften, sofern sie nicht eine unmittelbare Gefahr darstellten. Der direkt angrenzende Nachbar verlangt, die Marktgemeinde solle die Haftung übernehmen für den Fall, dass einer der Bäume sein Haus beschädige. Lindner sagt, man werde das Landratsamt einschalten.

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