Siemens-Pensionäre unterstützen Flutopfer mit Spende

Seit Monaten beschafft Holger Pühl pausenlos verschiedene Lieferungen für die Region, um den Geschädigten vor Ort gezielt helfen zu können. Vor allem unterschiedliche Baumaterialien sind im Ahrtal gefragt und notwendig. Darüber hinaus organisiert der Inhaber einer Elektrofirma weitere Helfertätigkeiten, um zahlreichen Personen bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten an ihren Wohnhäusern zu unterstützen. Um den vielen Betroffenen vor Ort helfen zu können, überreichte der Mitarbeiter- und Pensionärsverein Siemens Kemnath e.V. vor kurzem eine Spende in Höhe von 500 Euro an Holger Pühl.

Verein hilft seit Jahren

Seit mehreren Jahren unterstützt der Verein wohltätige Einrichtungen und Organisationen in der Region. Die Spendengelder hierfür konnten vor der Pandemie im Rahmen der „Weihnachtsbude“ gesammelt werden. Hier lud der Verein die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Pensionäre zu einem gemütlichen Zusammensein vor dem Werktor ein, erklärten Organisationsleiterin Gabriele Scherl und Vorsitzender Hans Walter.

Durch die Auswirkungen der Pandemie war dies in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich. Dennoch habe man sich bei der Hauptversammlung dazu entschieden, unabhängig von der Durchführung der „Weihnachtsbude“, 500 Euro zu spenden. Damit wolle man die wertvolle Arbeit von Holger Pühl und seinen ehrenamtlichen Helfern unterstützen.

Situation im Ahrtal erschreckend

Bei der Spendenübergabe informierte Holger Pühl ausführlich über die Situation im Ahrtal und in den einzelnen Ortschaften und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung. Viele Häuser ähneln einem Rohbau und müssen von Grund auf erneuert werden. Besonders hart traf es dabei ältere Menschen und alleinerziehende Mütter, die neben ihren Herausforderungen im Alltag mit der Gesamtsituation besonders zu kämpfen haben.

Zugleich schilderte er die wichtigsten Arbeiten, die nun in den kommenden Wochen anstünden, um den Geschädigten ein halbwegs normales Leben gewährleisten zu können. Dies sei nach wie vor nur mit größten Kraftanstrengungen und einem enormen logistischem Aufwand zu bewältigen. Dafür könne man jede Hilfe brauchen, denn die Unterstützung dort sei noch lange notwendig, so Pühl.

Tief betroffen

Hans Walter und Gabriele Scherl zeigten sich tief betroffen und dankten Holger Pühl im Namen des Vereins sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Siemens Healthineers in Kemnath für sein unvergleichliches Engagement.