[Sonntagsfrage] Sollte das „Containern“ erlaubt sein?

Nordoberpfalz. Jedes Jahr landen in Deutschland tonnenweise Lebensmittel im Müll, die teilweise noch genießbar sind. Sollte es erlaubt sein, diese Lebensmittel zu „retten“?

Was ist überhaupt mit dem Begriff „Containern“ gemeint? Es bedeutet, dass sich Bedürftige oder Aktivisten weggeworfene, aber noch genießbare Lebensmittel für den eigenen Bedarf aus Abfallbehältern holen. Dies ist jedoch strafbar, da der Inhalt der Container bis zum Abholen dem „Wegwerfer“ gehört.

Der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 59 Prozent in privaten Haushalten. Jeder Verbraucher wirft pro Jahr etwa 78 Kilogramm Lebensmittel weg. Die Grünen und die FDP sind der Meinung, dass „Containern“ nur noch strafbar sein soll, wenn ein Hausfriedensbruch vorliegt. Eine Gesetzesänderung ist aber vorerst noch nicht geplant.

Pro und Contra

Für das „Containern“ spricht natürlich, dass die riesige Menge an weggeworfenen Lebensmitteln abnehmen würde und Bedürftige von den oft noch genießbaren Lebensmitteln profitieren können.

Ein Problem beim „Containern“ ist jedoch, dass sich viele Müllsucher illegal Zugriff zum Müll verschaffen, zum Beispiel durch das Aufbrechen von Schlössern. Einige meinen auch, dass Supermärkte eher verpflichtet werden sollten, überschüssige Lebensmittel zu spenden, statt wegzuwerfen.

Was ist deine Meinung?

Jetzt ist deine Meinung gefragt: Sollte das „Containern“ erlaubt sein? Erzähle uns gerne mehr über deine Einstellung zu dem Thema in den Kommentaren auf Facebook und Instagram.

* Diese Felder sind erforderlich.

1 Kommentare

Oli - 15.01.2023

Ja , aber nur wenn er frei zugänglich ist und der Händler keine Konsequenzen hat wenn jemand seinen Magen verdirbt.