Spezialeinheiten der Polizei proben bei der Counter Terrorism Exercise den Ernstfall

Sulzbach-Rosenberg. Rund 800 Einsatzkräfte haben am Wochenende an einer länderübergreifenden Übung mehrerer Spezialeinheiten teilgenommen. Der Abschluss der CTE 2024, bei der terroristische Anschläge und Bedrohungslagen im Vordergrund standen, fand in Sulzbach-Rosenberg statt.

An der diesjährigen Anti-Terror-Übung „Counter Terrorism Exercise“ haben sich Spezialeinheiten aller Bundesländer und der Bundespolizei beteiligt. Darüber hinaus waren Spezialkräfte des Zollkriminalamts sowie eine Spezialeinheit der Bundespolizei Österreich unter den Teilnehmern des gemeinsamen Einsatztrainings. Die Organisation der CTE 2024 lag in der Zuständigkeit des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Der erfolgreiche Abschluss der Übung wurde am Sonntagnachmittag in Sulzbach-Rosenberg gefeiert.

Die Spur der Terroristen führt nach Sulzbach-Rosenberg

Auf Grundlage der Erkenntnisse aus den beiden Terroranschlägen von Paris im Januar und November des Jahres 2015 hatte ein Organisationsteam für die teilnehmenden Einsatzeinheiten ein komplexes Übungsszenario zur Bekämpfung und Verhinderung von Terroranschlägen konstruiert. Die Übungsszenarien beinhalteten einen Terroranschlag auf ein Public Viewing-Event mittels Drohne, bewaffnete Täter in der Nürnberger U-Bahn und Situationen mit zahlreichen verletzten Personen. Insgesamt waren gut 2.000 Personen an der Übung beteiligt.

Am Sonntag führte die Spur der Terroristen die Einsatzkräfte zunächst in das ehemalige Eisenwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Im weiteren Verlauf der fiktiven Bedrohungslage kam es sowohl in der Schweppermann-Kaserne in Amberg als auch in der Bereitschaftspolizeiabteilung Sulzbach-Rosenberg nahezu zeitgleich zu finalen Zugriffsmaßnahmen gegen die observierte Tätergruppierung. Diese hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem sogenannten CBRN-Kampfstoff auf einen weiteren terroristischen Anschlag vorbereitet.

Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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Die Einsatzkräfte sind für Gefahren- und Bedrohungslagen gerüstet

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann machte sich in den Nachmittagsstunden persönlich ein Bild vom Ablauf der CTE 2024. Im Rahmen eines Pressetermins in der Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg demonstrierten Einsatzkräfte der Polizei und Spezialisten der Berufsfeuerwehr Nürnberg das Zusammenwirken bei der Dekontamination eines CBRN-Kampfstoffs.

Joachim Herrmann zeigte sich zufrieden mit den ersten Erkenntnissen aus dem Übungsgeschehen: „Unsere Einsatzkräfte haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie Hand in Hand gut gerüstet für die verschiedensten Gefahren- und Bedrohungslagen sind.“ Eine ebenso positive erste Bilanz zur CTE 2024 zog auch der mittelfränkische Polizeipräsident Adolf Blöchl. „Nur wer sich intensiv auf derartige Einsätze vorbereitet, wird handlungsfähig sein, wenn es in akuten Gefahrensituationen darauf ankommt, Menschenleben zu retten und Terroristen zu stoppen!“, hob Blöchl die Bedeutung der länderübergreifenden Anti-Terror-Übung hervor.

Foto: Polizei Bayern
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