Spuren im Schnee verraten: Angriff war nur vorgetäuscht

Pressath/Eschenbach. Am Wochenende meldete sich über Notruf eine junge Frau, die angab, von einem Unbekannten an ihrer Haustür verletzt worden zu sein. Der Schnee aber verriet: Alles gelogen. 

Die Frau gab an, dass ihr dieser eine unbekannte Flüssigkeit ins Auge gespritzt hätte und sie seitdem Schmerzen verspüre und nichts mehr sehen könne. Die Polizei Einsatzzentrale alarmierte BRK und Notarzt.

Nach der Erstversorgung und einer Befragung durch die Polizei ergaben sich gewisse Unstimmigkeiten hinsichtlich der Schilderung des Vorfalls. Zudem war aufgefallen, dass trotz Neuschnee keine Schuhspuren eines vermeintlichen Täters erkennbar waren.

Geschichte nur erfunden

Nach entsprechender Belehrung räumte die Heranwachsende ein, die Geschichte erfunden zu haben. Nach ihren Angaben gelangte beim Putzen ihrer Wohnung versehentlich Reinigungsmittel in die Augen.

Eine psychische Erkrankung der Frau kann nicht ausgeschlossen werden, weshalb noch weitergehende Meldungen und Maßnahmen seitens der Polizei folgen. Dennoch muss sie mit einer Strafanzeige wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen.

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