Startschuss für „Rot Kreuz Neusorg 71/1“

Neusorg. „Rot Kreuz Neusorg 71/1“ hat am Ostermontag den Dienst am siebten Rettungsdienststandort des Kreisverbandes Tirschenreuth im BRK aufgenommen.

Foto: Roland Wellenhöfer

Pünktlich um 8 Uhr meldet der Erste Bürgermeister Peter König am Funk: „Der Rot Kreuz Neusorg 71/1 mit Dienstanmeldung bis 20 Uhr.“ Nur 25 Minuten später wird der Rettungswagen (RTW) durch die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord zu seinem ersten Einsatz alarmiert.

Zahlreiche Gäste

Zur feierlichen Inbetriebnahme mit Segnung des Rettungsdienststandortes Neusorg folgten zahlreiche Gäste der Einladung des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Eva Freifrau von Podewils begrüßt als zweite stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende die Gäste in der gut gefüllten Garage des neuen Rettungswagens an der Marktredwitzer Straße. Darunter Pfarrer Julius Johnrose, der stellvertretende Landrat Alfred Scheidler, die Ersten Bürgermeister Peter König, Hubert Kraus und Thomas Kaufmann.

Neben zahlreichen Vertretern des BRK fanden sich Rudolf Niegl, stellvertretender Geschäftsleiter des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord (ZRF), Vermieter Frank Glöckner (ASF Abschleppservice), die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg Florian Heinl und Sven Hupas, sowie der BRK-Referent Rettungsdienst Niederbayern / Oberpfalz Markus Damböck am neuen Rettungsdienststandort ein.

Hohe Anforderungen

Foto: Roland Wellenhöfer
Foto: Roland Wellenhöfer
Foto: Roland Wellenhöfer
Foto: Roland Wellenhöfer

Bevor Pfarrer Julius Johnrose den Rettungswagen und die Räumlichkeiten segnete, stelle der neue BRK-Kreisgeschäftsführer Sven Lehner die Entwicklung des neuen Standorts vor. Am 12. September gingen beim BRK-Kreisverband die Unterlagen für das Auswahlverfahren ein. Ausgeschrieben wurden zwei Lose. Beworben wurde sich auf Los 1 im Landkreis Tirschenreuth, den Stellplatz in der Gemeinde Neusorg mit 92 Wochenstunden Rettungswagenvorhaltung, die Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 8 bis 0 Uhr zu erbringen ist.

Leistungen des Sonderbedarfs

Neben der Regelvorhaltung eines RTW wurde auch die Erbringung von Leistungen des sogenannten Sonderbedarfs gefordert, sprich ein zusätzlicher Rettungswagen samt Konzept. Der BRK-Kreisverband stellt damit zu den bereits sieben vorhandenen RTW und Notfallkrankenwagen, ein achtes eigenes Einsatzfahrzeug für den Sonderbedarf, neben dem regulären öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst.

Die Ausschreibungsunterlagen konnten so am 13. Oktober fristgerecht eingereicht werden. Nach der Zusage durch den ZRF konnte am 30. November der Vertrag im Rathaus unterzeichnet werden. Anschließend erfolgte der Ausbau der Räumlichkeiten. Entstanden sind neben der Garage ein Aufenthaltsraum mit Büro, eine Küchenzeile, ein Desinfektionsraum, zwei Umkleiden / Sanitärräume, ein Lager und ein Ruheraum. Ebenso befindet sich auf der Objektrückseite bereits seit Juli 2019 die Garage des Sonderbedarf-RTW.

Ein echter “Rotkreuzler” und Neusorger

Neben dem Startteam stellte der BRK-Kreisgeschäftsführer auch den neuen Standortleiter vor: Notfallsanitäter Kilian Fraunholz. Er freut sich, dass mit ihm ein echter Rotkreuzler und Neusorger gewonnen werden konnte.

Der „Rot Kreuz Neusorg 71/1“ konnte Ende Februar abgeholt werden. Es handelt sich dabei um einen aktuellen RTW Bayern 2023 als Allrad, auf Basis eines Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI. Notfallsanitäter Stefan Binner und eine Rettungssanitäterin übernahmen damit direkt um 8.25 Uhr den ersten Einsatz. Noch während der Feierstunde um 9.35 Uhr folgte schon der Zweite.

Nach der Segnung freute sich Peter König, dass es sich bei der Inbetriebnahme um keine Falschmeldung zum 1. April handelt, sondern um einen historischen Moment für die Gemeinde. Als Symbol der Verbundenheit überreichte der dem neuen Standortleiter das Wappen der Gemeinde.

Alfred Scheidler berichte von seinen Gedanken, als er um 5.30 Uhr aufgestanden ist. Er verband damit seinen Respekt und Dank an alle Einsatzkräfte, die zu jederzeit aufstehen und in Einsatz gehen.

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