Stillstand wegen Asphalt-Mangels: Bürgermeister Knobloch kritisiert Baufirma

Grafenwöhr. Bürgermeister Edgar Knobloch kommentierte an der Jahreshauptversammlung der CSU die aktuellen Baumaßnahmen in der Stadt. Weitere Straßenbaumaßnahmen werden kommen. Der Ortsverband wählte 15 Delegierte für die Kreisversammlung.

Der CSU-Ortsverband hat Delegierte für die Kreisversammlung bestimmt. Zuvor hatte sich Bürgermeister Edgar Knobloch (links) zur Baustelle in der Neuen Amberger Straße geäußert. Foto: Stefan Neidl

Deutliche Worte fand Bürgermeister Edgar Knobloch in der Jahreshauptversammlung der CSU. Ein Aufreger-Thema der vergangenen Wochen war der Bau der Querungshilfen auf der Neuen-Amberger-Straße bei McDonalds, Fachmarktzentrum und Lagerwache 3. Die Stadt hatte wegen Abstimmungsprozessen um einen Aufschub von drei Wochen gebeten. Die ausführende Baufirma wollte unbedingt am 19. Februar mit den Arbeiten beginnen. Dann standen die Arbeiten wochenlang still.

Für den Bau ist Asphalt nötig. Dieser war wegen der Temperaturen in der notwendigen Menge aber erst ab dem 24. März verfügbar. „Der Firma war dies bekannt und dennoch haben sie so früh begonnen. Das ist eine Frechheit und das kann sie auch ruhig in der Zeitung lesen“, schimpfte der Bürgermeister.

Weitere Querungshilfen in Planung

Das Thema Querungshilfen lässt die Stadt nicht los – auch in der Pressather und Felsmühlstraße sollen welche kommen. Umfassende Sanierungsmaßnahmen des Straßenbauamts in der Pressather Straße werden Autofahrern in den nächsten Monaten das Leben schwer machen. Stadt und Behörde planen entlastende Maßnahmen, um die Behinderungen möglichst gering zu halten.

Aber Knobloch hält den Termin für richtig: „Man muss Geld ausgeben, wenn Geld da ist. Und das Straßenbauamt hat Geld. Darum jetzt bauen, bauen, bauen“, sagte er. Dies könne sich in der Zukunft ändern – Sparmaßnahmen auch im Straßenbau seien angekündigt worden.

Söder und Cavoli wollen zum Nordgautag

Während des Nordgautags vom 20. bis 23. Juni sollen die Arbeiten aber ruhen, um vielen Gästen eine unbeschwerte Anreise nach Grafenwöhr zu ermöglichen. Die Stadt rechnet mit prominenten Besuchern: Ministerpräsident Markus Söder und der neue NATO- und EUCOM-Kommandeur Christopher G. Cavoli haben sich angekündigt. Auch die CSU-Mitglieder sollen ordentlich die Werbetrommel rühren. „Wir wollen volle Straßen am Festzug.“

Zuvor hatte Ortsvorsitzende Anita Heßler auf die vielen Events der CSU zurückgeblickt. Für die Kreisversammlung bestimmte der Ortsverband Delegierte: Anita Heßler, Thomas Mayer, Edgar Knobloch, Andreas Markert, Josef Neubauer, Matthias Hacker, Gerald Morgenstern, Frank Neubauer, Susanne Schnabel, Julia Waldmann, Stefan Pappenberger, Jürgen Hofmann, Monika Placzek, Jürgen Wegmann und Markus Engelhardt werden die CSU Grafenwöhr vertreten.

Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger gab einen Einblick in die aktuelle Bundes- und Landespolitik sowie einen Ausblick auf die anstehende Europawahl am 9. Juni.

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