„Ringelnatz-Kollege“ bringt Publikum das Dichten bei
Grafenwöhr. "Ich liebe Musik, bin ein leidenschaftlicher Bühnenmensch und ab und zu schreibe ich auch ein Büchlein." - Das sagt Hubert Treml über sich selbst. Eine Kostprobe von allem gab es in der Stadtbücherei St. Michael.
Büchereileiterin Doris Baumann wünschte dem Publikum viel Vergnügen mit Hubert Treml, der musikalisch auch seine Wurzeln offenbarte: „Ich stamm aus der Weid’n“. Den Besuchern verriet er, dass seine Gedichte in seinem Buch „Kanapee“ stets mit „Es woar amal..“ beginnen. Man braucht eine Ausgangssituation und muss am Ende alles auflösen. Es sind ganz kurze, gereimte Geschichten.
„Bunter Hund“ in hochdeutsch
Übrigens: „Ringelnatz und Schiller sind meine Kollegen“, erwähnte Treml nur so nebenbei. Mit Shakespeare habe er es nicht so. „Ich habe sechs Bände gelesen. Aber auch die haben mir ihn nicht näher gebracht“, sagt Treml. Aber mit dem Publikum ging das Verfassen eines Gedichtes ganz einfach: „Es woar amal in Groufawehr a ganz schoi groußer Hauffn Ster…“ Auch im neuesten Büchlein von Hubert Treml mit dem Titel: „Bunter Hund“ gibt es kurze Gedichte, die in Hochdeutsch verfasst sind.
Lieder sind gereimte Texte
Neben den Gedichten kam die Musik keineswegs zu kurz. Schließlich sind auch „Lieder gereimte Texte“, wie das Lied vom „Schmetterling“, den „Weidner Stadtmusikanten“, „Die Kiah“ oder der „Unterhemdbrando vom Hammerweg“. Dem Publikum hat diese besondere „Lesung“, die mit viel Wortwitz gespickt war, großes Vergnügen bereitet.
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