Tradition statt Kommerz: Oktoberfest des Katholischen Landvolks

Preißach. Zu ihrem gemütlichen Oktoberfest lud das Katholische Landvolk erneut ins Schützenheim ein und trotzte dem Kommerz.

Der Schustertanz war einer von sieben Tänzen, die die “Haidnaabtaler”-Trachtenjugend beim Landvolk-Oktoberfest zeigte. Über die routinierten Darbietungen freuten sich auch die “Juxer” Gerhard Retzer und Werner Meier (vorn von rechts). Foto: Bernhard Piegsa

Kommod statt kommerziell geht es traditionell beim Oktoberfest des Katholischen Landvolks Burkhardsreuth zu: Kein opulentes „Ozapf“-Ritual, keine „Wiesn-Schrumpfmaßen“ für zehn plus x Euro, anstelle schwindsüchtiger Behelfsgockel zünftige Weißwurst oder Knacker zum Mittag und ein üppiges Kuchenbuffet am Nachmittag – und dazu statt teurer „Import-Bands“ das große Volkstanz-Kürprogramm der Trabitzer „Haidnaabtaler“-Trachtenjugend sowie Stimmungsmusik und Gschichtln von den Vorbacher „Juxern“ Werner Meier und Gerhard Retzer.

“Alkohol hält gesund”

40 Besucher im Preißacher Schützenheim bewiesen dem Landvolk-Leitungsteam aufs Neue, dass die Gruppe mit ihrem gemütlichen Herbstfest ins Schwarze trifft. „Einige Besucher haben den ganzen Tag bei uns verbracht, weil es ihnen so gut gefiel“, freute sich Vorsitzende Rita Hey. Die Einladung an die Volkstanzjugend, so die Preißacherin, sei auch als Brückenschlag zwischen den Generationen zu verstehen: „Wir sind nicht nur für die Senioren, sondern für alle da, und Jung und Alt sind willkommen.“

Ein i-Tüpfelchen setzte Kaspar Nettesheim aus Weihersberg, der unanfechtbar nachwies, dass „Alkohol gesund erhält“: Für wasser- und milchtrinkende Tiere aller Art laufe die Lebensuhr spätestens nach 30 Jahren ab, doch „der Mensch trinkt Schnaps trotz kranker Galle und überlebt die Viecher alle“. Als nächster „Festl“-Termin ist die Adventfeier am 1. Dezember schon ausgemacht.

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