Traditionelle “Musi” begeistert auf der Strobelhütte

Mit diesen Vollblutmusikanten könnte man jeden „Musikantenstadl“ im Fernsehen aufmischen. Der Unterschied: Am Samstag in der Strobelhütte auf dem Fischerberg ist echte, unverfälschte Volksmusik geboten worden. Ohne Playback – mit Tradition – aus der Oberpfalz.

Heitere Beiträge zwischendurch

Bereits zum 52. Mal veranstaltete der Oberpfälzer Waldverein (OWV) – Zweigverein Weiden den Musikantenstammtisch und viele Vereinsmitglieder und Musikfreunde kamen der Einladung nach. Franz Hüttner hatte aus der Region ein gutes Dutzend Musiker zusammengeholt. Durchs Programm führte der Zweite Vorsitzende Johann Fröhlich und heiterte mit Beiträgen, die Franz Hüttner zusammengetragen hatte, zwischen den Musikdarbietungen die Zuhörer auf.

Johann Fröhlich gab unter anderem einen Unfallbericht zum Besten, über den sich jeder Versicherungsvertreter freuen würde. Bauernweisheiten und Bauernsprüche brachten die Zuhörer teilweise zum Nachdenken, sie waren aber auch durchaus zum Schmunzeln. Über den „Stefflbauern“, der in der Stadt beim Einkaufen war, mussten die Besucher schallend lachen.

Verschiedene musikalische Beiträge

Nachdem die Hohlweglauerer aus Etzenricht den musikalischen Reigen eröffnet hatten, begrüßte der Erste Vorsitzender Alois Lukas die anwesenden Musikgruppen und bedankte sich bei den Besuchern für ihr zahlreiches Kommen. Danach begannen die eingeladenen Gruppen in lockerer Reihenfolge zu singen und zu musizieren.

Die Gruppe Andererseits mit ihren Saiteninstrumenten brachten staade Stubnmusi, wie Stücke „In der Hutzastubn“, Landler und Zwiefache. Die Störnsteiner Hausmusik mit Gerhard Träger und seinem Kollegen spielten mit Tuba und Akkordeon auf und sangen mit ihrer Sängerin Stücke vom Jander Sepperl und unter anderem das „Stück Nr. 6“. 

Bunt gemischtes Programm

Die Wirtshauseck Musik hatte ein Heimspiel, da doch bei den drei Musikern auch der Zweite Vorstand Johann Fröhlich mit seiner Knopfharmonika mitspielt. Sie spielten Kompositionen, die aus der eigenen Feder stammen, so „Schnurri aus dem Bayerwald“ oder „Abendstimmung in den Bergen“. Dazwischen spielten die Hohlweglauerer immer wieder zünftige Kirwamusik oder echte böhmische Musik. Das Duo Elbinger aus Schmidgaden wechselte zwischendurch die Instrumente und spielte abwechselnd mit Harmonika, Gitarre oder Hackbrett. Die Stücke „Grashäuferl“ oder der „Pflaumboarische“ kamen beim Publikum gut an.

Fröhlicher Ausklang

Als am Schluss der langanhaltende Applaus für das musikalische Können der Mitwirkenden endlich verebbt war, bedankten sich Vorsitzender Lukas und Johann Fröhlich für die hervorragenden Darbietungen. Einige Musiker und Musikerinnen ließen es sich nicht nehmen, noch einige lustige Begebenheiten zu besingen und einige Witze zum Besten zu geben. Als Wegzehrung für die Gäste Richtung Letzau nach Hause.