Trotz zeitlichem Verzug: Krippe wird heuer noch fertig

Störnstein. Die Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte St. Franziskus sollten schon weiter sein, aber der Architekt versichert dem Gemeinderat, den Rückstand könne man gut wieder hereinholen. Das Erdgeschoss soll auf jeden Fall bis Weihnachten fertig sein.

Die Leiterin der Kindertagesstätte, Christina Bröckl (Dritte von links), erläutert dem Gemeinderat im bereits sanierten Teil des Erdgeschosses, wie sich aktuell die Arbeit des Teams gestaltet. Foto: Gabi Eichl

Das halbe Erdgeschoss ist inzwischen saniert und ermöglicht einen Eindruck davon, wie die beiden Krippengruppen künftig untergebracht sein werden. Die Leiterin der Tagesstätte St. Franziskus, Christina Bröckl, und Architekt Olaf Götzer standen den Gemeinderäten vor der jüngsten Sitzung Rede und Antwort. Dabei wurde deutlich, dass die Baumaßnahme nicht ganz im Zeitplan liegt, aber laut Götzer auch nicht so weit aus der Reihe tanzt, dass der Rückstand nicht mehr aufzuholen sei.

Krippe voraussichtlich heuer noch fertig

Götzer rechnet eigenem Bekunden damit, noch vor Weihnachten auch für die zweite Krippengruppe die Räume fertiggestellt zu haben. Und bis ungefähr März soll auch das Obergeschoss für die beiden Kindergartengruppen nutzbar sein. Das notwendige Material sei rechtzeitig bestellt worden und verfügbar, die beteiligten Firmen seien zuverlässig. Bürgermeister Markus Ludwig verhehlte gleichwohl nicht, dass „wir gern schon weiter wären“.

Wir bräuchten allgemein mehr Handwerker. Bürgermeister Markus Ludwig

Die deutlichste Kritik am Stand der Dinge äußern die FW-Gemeinderäte Hubert Meiler und Karlheinz Schreiner. Letzterer zeigt vor allem Unverständnis darüber, dass die Fenster im Obergeschoss so frühzeitig herausgenommen worden seien: „Da regnet’s die ganze Zeit rein, und es regnet irgendwann auch durch die Decke durch.“ Götzer versichert hingegen: „Es regnet nicht rein.“

Kurze Wege zu winzigen Toiletten

Worauf können sich die Kinder in der renovierten Kita freuen? Ganz bestimmt auf die Fußbodenheizung, aber auch auf ganz kurze Wege zu den Toiletten und auch auf Toiletten, die selbst für die Kleinsten nicht zu hoch hängen und zu groß sind. Möglich macht das ein Quader, der jeweils in die beiden Krippenräume gebaut wurde, in dem die Toiletten untergebracht sind. Bröckl weiß, wie wichtig das ist, welche Erleichterung das für das Personal bedeutet. Bei Kindern müsse es bisweilen ganz schnell gehen, sagt sie. Und dass nun auch die Kleinsten winzige Klos hätten, könne diesen durchaus helfen, schneller sauber zu werden, fügt der Bürgermeister an.

Trotz Erweiterung kein unnötiger Platz

Bröckl rechnet nicht damit, sagt sie, dass der Andrang in naher Zukunft abnimmt. Für den kommenden September seien schon 17 Krippenplätze gebucht und die Nachfrage nach den Kindergartenplätzen „wird auch nicht weniger“. Anfragen aus den Nachbargemeinden Neustadt/WN und Floß („die aus allen Nähten platzen“) müsse sie derzeit ablehnen. Renate Schwarz (FW) fragt, ob es möglich sei, Spitzen in der Krippe mit dem Einsatz von Tagesmüttern abzufangen. Ludwig weist darauf hin, dass derlei nur denkbar sei, wenn deren Stunden auch auf den Personalschlüssel anrechenbar seien.

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