Vorbach kämpft mit Sanierungsbedarf

Vorbach. Das Friedhofsgebäude in Vorbach benötigt dringend eine Sanierung aufgrund von Regenwasserschäden und porösen Holzschindeln. Eine Dachsanierung und die Neuverlegung der Regenwasser-Abflussrohre, sowie die Erneuerung der Außenverkleidung stehen deshalb an. Außerdem wird der Flächennutzungsplan angepasst und über verschiedene kleinere Projekte im Gemeinderat diskutiert.

Foto: Robert Dotzauer

Die Aussegnungshalle in Vorbach ist ein Sanierungsfall. Regenwasser in der Aussegnungshalle und poröse Holzschindeln an der Außenfassade: Die Schäden im Vorbacher Friedhofsgebäude rufen nach einer Sanierung. Bürgermeister Alexander Goller berichtete über die im Gebäude verlegten undichten Regenwasserabflüsse und damit verbundene Mauerschäden. Ein Zustand, der die Grundmauersubstanz gefährde und zum Handeln zwinge. Schlussfolgerungen sind für Bürgermeister und Gemeinderat eine Dachsanierung und eine Neuverlegung der Regenwasser-Abflussrohre.

Zudem berichtete Alexander Goller über irreparable Schäden an der Außenverkleidung der Halle. „Die Holzschindeln zerbröseln schon beim leichten Andrücken“. Eine Schadensbilanz, die im Gremium eine längere Diskussion über Qualität, Form, Farbe und Kosten der auf 80 Quadratmeter geschätzten Fassadenerneuerung auf der Basis eines Angebots der Firma Wiesnet Holzbau auslöste. Aufklärung erwartet der Rat mit einem Gestaltungsvorschlag und der Visualisierung einer neuen Wandverkleidung. Der in der Tagesordnung vorgesehene Beschluss zur Auftragsvergabe wurde deshalb vertagt.

Vorbach und Neustadt passen Flächennutzungspläne an

Eine kleine Änderung erfährt der Flächennutzungsplan der Gemeinde. Im Zusammenhang mit den Legenden „Flächen für Gemeinbedarf“ und der Zweckbestimmung „Schule“ sollen eine kleine Teilfläche im Ortsteil Vorbach künftig als „Fläche für die Landwirtschaft“ und einige Flurnummern in der Neustädter Straße in Oberbibrach als „allgemeines Wohngebiet“ dargestellt werden. Der Beschluss des Rates erfolgte einstimmig. „Vorbacher Belange werden nicht berührt“, hieß der Beschluss beim Tagesordnungspunkt „Bürgersolarpark Neustadt am Kulm“. Zur Bauleitplanung für das PV-Freiflächen-Projekt an der Bahnstrecke im Gebiet der Nachbargemeinde ist pflichtgemäß auch die Gemeinde Vorbach zu hören.

Teil-Asphaltierung in Oberbibrach geht voran

Bei zwei Gegenstimmen billigte das Gremium eine Teil-Asphaltierung der Fuß- und RadwegVerbindung zwischen der Notburgastraße und der Gartenstraße in Oberbibrach. Wegen der bereits vorhandenen Baustelleneinrichtung der Firma Braun für Bauarbeiten in der Gartenstraße und damit verbundener Kosteneinsparungen empfahl der Bürgermeister die Durchführung des Kleinprojekts. Eine Baumaßnahme mit einem Angebotspreis von 200 Euro je Quadratmeter bei einer geschätzten Ausbaufläche von circa 200 Quadratmetern.

Zustimmung fand ein weiteres Kleinprojekt ohne großen Kostenaufwand. Gegenüber dem alten Schulhaus in Oberbibrach ist die Ausweisung eines behindertengerechten Parkplatzes geplant. Anstelle einer aufwändigen Neuanlage mit farbigen Pflastersteinen soll eine Farbmarkierung auf die Auto-Stellfläche für Behinderte hinweisen.

Vorbach plant Vereinsheim und verbessert Infrastruktur

Die Planungen der Tennisfreunde Oberbibrach-Vorbach zum Bau eines neuen Vereinsheimes waren auch Thema im Gemeinderat. Im Informationsteil kündigte der Bürgermeister eine neue Wasserversorgung für das geplante Projekt und für die Tennisanlage an. Die Zuleitung diene auch dem FC Vorbach zum Betrieb einer Beregnungsanlage für die Fußballfelder, teilte Goller mit. Für die Planung des „Kinderspielplatzes Vorbach“ kündigte der Bürgermeister eine Elterninitiative an. Nähere Informationen sollen im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht werden.

Sanierungs- und Umweltprojekte prägen Vorbachs Zukunft

Erinnerungen von Sebastian Pittner betrafen die Schließsysteme für die Gebäude der Gemeinde und die Sanierung der Friedhofswege in Vorbach. Zudem regte das Ratsmitglied an, mit der Verleihung des Gütesiegels Heimatdorf stärker zu werben. Denkbar seien zum Beispiel Hinweisschilder an den Ortseingängen. Alexander Thurn interessierte der Planungsstand der Radwegtrasse Oberbibrach-Schlammersdorf und Martin Wiesend empfahl, zu diesem Thema Feinjustierungen zu prüfen. Dominik Eckert regte einen Zuschuss der Gemeinde zur Einrichtung eines Storchennestes in Oberbibrach an.

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