Vorbilder im „Dienste der Humanität“

Pressath. Die Pressather BRK-Bereitschaftsleiter ehrten Rita Lehner und Martin Pepiuk senior für ihre langjährigen Dienste und den Einsatz für die Bereitschaft.

Seit 65 Jahren gehören Rita Lehner und Martin Pepiuk senior (sitzend) dem Roten Kreuz an und haben den Ortsverband Pressath mit aufgebaut. Foto: Bernhard Piegsa

Seit 1955 sind Rita Lehner und Martin Pepiuk senior Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Am Aufbau einer eigenständigen Rotkreuz-Ortsgruppe in Pressath hatten sie wesentlichen Anteil und arbeiteten seit den frühen 1960er Jahren aktiv im Blutspendedienst mit – anfangs in Eschenbach und ab 1966 in Pressath.

Ehrenzeichen in Gold

Das Ehrenzeichen der Bereitschaften in Gold, die gold-roten Auszeichnungsspangen, Urkunden für 65 Dienstjahre und das goldene Blutspendedienst-Abzeichen des BRK waren die verdiente symbolische Anerkennung für diesen ehrenamtlichen Einsatz. „Im Dienste der Humanität“, wie es in den Ehrenurkunden des Blutspendedienstes heißt, die die Pressather BRK-Bereitschaftsleiter Thomas Rauch und Andrea Fürst im Seniorenheim St. Josef zusammen mit den anderen Auszeichnungen überreichten.

Der Blutspendereferent habe „die Augen aufgerissen ohne Ende“, als er gesehen habe, „wie lange ihr Dienst geleistet habt – sogar noch bis kurz vor Corona“, verriet Andrea Fürst. Rita Lehner ergänzte, dass sich diese Arbeit für das BRK ausgezahlt habe, zumal „die Pressather beim Blutspenden immer stark vertreten waren“ und man oft sogar „den Eschenbachern voraus gewesen“ sei. Auf die Pressather Blutspender sei auch heute noch Verlass, wusste Thomas Rauch: „Beim letzten Blutspendetermin hatten wir 195 Teilnehmer.“

Fundament für Jugendarbeit gelegt

In seinen Würdigungen erinnerte Rauch daran, dass die ausgebildete Schwesternhelferin Rita Lehner von 1968 bis 1972 Gruppenführerin in der damaligen „Frauenbereitschaft Eschenbach, Ortsgruppe Pressath“ gewesen sei. Für die Blutspendetermine habe sie bis 2018 die Koordination übernommen.

Martin Pepiuk wiederum habe sich zügig im Sanitäts- und im Technischen Dienst zum Gruppenführer und Ausbilder qualifiziert. 1958 sei er sogar zum Kolonnenführer befördert worden, habe diese Position aber nach einem Jahr wegen der Einberufung zur Bundeswehr aufgeben müssen. Später habe er bei der Jugendrotkreuz-Gründung „die damalige Gruppenführerin in jeder Hinsicht unterstützt“ und so das Fundament für „eine stabile Jugendarbeit“ mit gelegt.

Vorbilder für die Gesellschaft

Nicht unerwähnt ließ Thomas Rauch, dass beide Geehrten mit „Glückshafen“-Veranstaltungen „auf jedem größeren Fest in und um Pressath“ zur finanziellen Unterfütterung der Ortsgruppe beigetragen hätten. „Das goldene Ehrenzeichen der Bereitschaften ist die höchste Auszeichnung dieser Art“, merkte Rauch noch an und schloss: „Ihr seid für uns Vorbilder, und ohne euch gäbe es unsere Bereitschaft nicht in der heute bestehenden gefestigten Form.“

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