Waldbad beendet Saison 

Grafenwöhr. Das Waldbad Grafenwöhr schließt seine Pforten. Ein Fazit zum Coronasommer. 

Von Gerald Morgenstern 

Waldbad Grafenwöhr 2020 Symbol Symbolbild
Das Grafenwöhrer Waldbad beendet die Badesaison im Coronasommer. Am letzten Besuchstag gehörte der Pool zeitweise nur einer Schwimmerin. Bild: Morgenstern. 

„Wir möchten uns bei euch ganz herzlich bedanken. Ihr habt uns in diesem Coronasommer ein Stück weit Lebensqualität und Normalität gegeben“ – so lautete der schriftliche Dank eines Parksteiner Ehepaars an das „freundliche und zuvorkommende Team“ des Grafenwöhrer Waldbades. Am Sonntag hat das Bad für diese Saison seine Pforten geschlossen. Und der Dank an das Team um Stefan Potröck, Stefan Danhauser und Rene Wächter war nicht selten. Respekt wird auch den Helfern Daniel Jobst, Christian Schmittner, Rey Cleyland, den Kassierern des Bades sowie den Reinigungskräften gezollt, die mit den Auflagen durch die Coronapandemie besonders gefordert waren.

Bürgermeister Edgar Knobloch und die Stadträte hatten sich im Mai entschlossen das Waldbad trotz der erhöhten Anforderungen als eines der wenigen Bäder zu öffnen. Limitierte Besucher, Einzelregistrierung, keine Warmduschen und Sammel-Umkleiden, Besuchersteuerung und andere Regularien waren notwendig. Über das Internet haben sich die Gäste stets über die Besucherzahl informieren können. Nur dreimal wurde auch wegen des wechselhaften Wetters die Höchstzahl von 650 Gästen für das Gesamtgelände erreicht. Auf rund 50 Prozent Anteil beziffern die Bademeister die amerikanischen Gäste. Das genaue Resümee und die Zahlen werden von der Stadt noch bekannt gegeben.

Schwimmen im Corona-Sommer

Stets konnten sich die Badegäste darunter die treuen Dauerschwimmer, Aquajogger und auch Sportschwimmer, die zum Trainieren kamen, auf wohlige Wassertemperaturen freuen. Im Schwimmerbecken herrschten mindestens 24 Grad und bei guter Sonneneinstrahlung mit Betrieb der Absorberanlage 28 Grad Wassertemperatur, das Kinderplanschbecken wurde auf 30 Grad aufgeheizt.

Im Großen und Ganzen zufrieden ist auch der Kioskpächter Michael Brumbach, obwohl der „Coronasommer“ nicht mit den üblichen Badesaisonen zu vergleichen ist. Wie alle Jahre hat die Besucherzahl ab Mitte August stetig abgenommen. Am letzten Besuchstag gehörte der 50 Meter Pool zeitweise nur einer Schwimmerin. Die mittlerweile in der Nacht einstelligen Temperaturen erfordern ein zu starkes Heizen des Beckens mit der Gastherme, weshalb sich die Stadt entschlossen hat das Bad auch mit dem Ferienende zu schließen. Badegäste und auch das Personal waren zufrieden mit dem Schwimmen im „Coronasommer“.

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