Wasserball: Für den SV Weiden geht es in die entscheidende Phase

Weiden. Der Punkt zuletzt in Cannstatt war sehr wertvoll für die SV-Wasserballer. Ein weiterer Zähler aus dem Doppelspieltag wäre Gold wert im Abstiegskampf.

Weidens Coach Thomas Aigner und sein Team müssen in den Westen der Republik. Foto: Dagmar Nachtigall

Am Wochenende reist das SV-Team zu einem Doppelspieltag nach Nordrhein-Westfalen. Am Samstag wartet der Titelaspirant der Gruppe B, der SV Krefeld 72, und am Sonntag einer der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln auf die Weidener. Trainer Aigner setzt auf den Aufwärtstrend und verspricht sich vor allem am Sonntag etwas Zählbares. Damit könnte man den Druck vor dem letzten Hauptrundenspiel am 18. März gegen Würzburg etwas nehmen.

Heiße Schlussphase beginnt

Die Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga geht damit in die heiße Schlussphase, in der jeder Punkt entscheidend sein kann. Für die Konkurrenz mit Köln gilt, ähnlich wie mit Cannstatt: Sollten zwei oder drei Teams die Hauptrunde punktgleich abschließen, würden die Direktvergleiche zugrunde gelegt. Nach den Weidener Siegen in den Hinspielen gegen beide Konkurrenten wären die Oberpfälzer die besser Platzierten. Sollte der SV in Köln mindestens einen Punkt holen, würde auch diese Abrechnung zugunsten der Max-Reger-Städter ausfallen. Auf jeden Fall bleibt es bis zu den Play-Downs spannend.

Krefeld ist haushoher Favorit

Im ersten am Samstagsabend beim SV Krefeld 72, dem haushohen Titelfavoriten und Aufstiegskandidaten, ist der SV krasser Außenseiter. Krefeld braucht lediglich drei Punkte aus den letzten drei Spielen, um sich die Meisterschaft zu sichern. Dieser Umstand erschwert die ohnehin heikle Aufgabe für die Weidener. Auch das Hinspielergebnis (10:16) lässt nicht viel Gutes erahnen. Dennoch bleiben die Aigner-Schützlinge optimistisch und werden alles versuchen. Wer weiß, vielleicht ist ja eine Sensation möglich.“

Köln ist zu Hause schlagbar

Der Sonntagsgegner ist fast wie eine Überraschungstüte. Die Kölner verloren gegen vermeintlich leichtere Gegner ihre Heimspiele, schlugen aber auch völlig unerwartet den SV Krefeld 72 in dessen Gewässer. Rein nach der Tabellensituation und dem Ergebnis vom Ligaauftaktspiel in Weiden her (15:10 für Weiden), scheinen die Chancen für die Oberpfälzer auf einen Sieg realistisch. Auf der anderen Seite zwingt die Tabellensituation die Domstädter zu einem harten Fight um den Klassenerhalt.

Die Weidener sind kämpferisch: „Wenn wir die Liga direkt halten und die Relegation vermeiden wollen, müssen wir mindestens vier Teams hinter uns lassen. Dies geht nur, wenn wir auswärts punkten. Genau so ein Spiel kommt in Köln auf uns zu. Der Ausgang kann entscheidende Folgen haben”, betont Trainer Thomas Aigner.

SV Weiden:

Christopher Klein, Andrii Lobodynskyi (Tor) – Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter

Trainer: Thomas Aigner

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