Ein Päckchen Nudeln mehr hilft schon

Floß. Einen Vormittag lang standen die Flosser SPD-Mitglieder und Bürgermeister Robert Lindner vor den beiden Supermärkten des Ortes, um Kunden zu bitten, ein Produkt mehr für die Tafel zu kaufen.

Marktgemeinderätin Eli Dreßler (rechts) war eine der Initiatorinnen einer Sammelaktion für die Weidener Tafel. Foto: Eichl

Um „eins“ hatte der SPD-Ortsverein gebeten, am Ende waren es über 30 große Kisten voller Nudeln, Deo oder Waschmittel für die Weidener Tafel. Einen ganzen Vormittag lang standen SPD-Mitglieder, darunter Bürgermeister Robert Lindner und die Marktgemeinderäte, vor den beiden Supermärkten des Marktes und baten um einen Artikel mehr für die gute Sache.

„Was man halt so alle Tage braucht“, sagt Eli Dreßler auf die Frage einer Frau, was sie denn zusätzlich kaufen soll. Die Marktgemeinderätin, neben Christine Stahl Migrationsbeauftragte des Marktes, steckt hinter der Idee zu der Aktion. Sie und Stahl kümmern sich um die Tafel im Ort, die einmal in der Woche eine Lieferung bekommt für Bedürftige. Gleichzeitig betreuen die Frauen mit Unterstützung von Anahit Baloyan als Dolmetscherin die Ukraine-Flüchtlinge. 

Mittlerweile 35 Tafel-Kunden

Das Angebot reicht seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine kaum mehr, denn aus den früher zehn bis 15 Flosser Tafelkunden sind durch die zunehmende Zahl Geflüchteter aktuell 35 geworden. Dasselbe Problem hat die Weidener Tafel. So entstand die Idee, einen Vormittag lang für die Weidener Tafel vor den Märkten Diska und Netto zu sammeln.

Kurz vor Ende der Aktion kam der Leiter der Weidener Tafel, Josef Gebhardt, mit einem Helfer, um die Kisten einzuladen. Inzwischen ist der Großteil schon wieder verteilt. Viele haben an dem Tag auch gespendet und nicht nur mit einer Sachspende geholfen.

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