Luft ist nicht Nichts – in Tirschenreuth wurde dazu geforscht

Tirschenreuth. Am 08.Oktober 2015 begaben sich die pädagogischen Fachkräfte aus den Kitas im Umkreis von Tirschenreuth und der Grundschule in Waldsassen erneut auf eine interessante und mitreißende ‘Forschungsreise’. Dieses Mal erforschten sie Phänomene mit „Luft“.

Wie kann ich Kugeln in eine scheinbar leere Flasche pusten? Was für Naturphänomene zeigen sich in der Luft? Wie kann ich meine Atemluft messen? Und vieles mehr…

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Gemeinsam forschten die Tirschenreuther Erzieherinnen und Lehrerinnen

Luft ist ebenso wie Wasser ein Element mit dem bereits die Kleinsten schon von Beginn an in Kontakt kommen. Es ist lebensnotwendig. Deshalb ist das der zweite Basisworkshop aus die Forschungsreihe des “Hauses der kleinen Forscher”. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ verankert die alltägliche Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik dauerhaft und nachhaltig in allen Kitas und Grundschulen in Deutschland. Damit setzt sie sich für bessere Bildungschancen von Mädchen und Jungen in den genannten Bereichen ein.

Besseres Miteinander durch Wissenschaft

Besonders für den aktuellen Anlass, den vielen Flüchtlingskindern, bietet forschen neben dem Wissenszuwachs insbesondere eine wichtig Möglichkeit schnell Deutsch zu lernen. Ständiger Austausch über das Forschen und das Wahrnehmen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse fördern ganz nebenbei viele Kompetenzen, zum Beispiel den sprachlichen Ausdruck, das soziale Miteinander und die eigene Lernkompetenz.

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Die Stiftung bietet dazu pädagogischen Fachkräften kontinuierliche Fortbildungen in Zusammenarbeit mit der IHK Regensburg als starken lokalen Netzwerkpartner an. Mit vielfältigen Materialien und Anregungen werden die Fachkräfte praxisnah unterstützt. Eltern und weitere Bildungspartner werden dabei einbezogen.

Pädagogen forschen

Das „Haus der kleinen Forscher“ weckt Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene und technische Fragestellungen und trägt langfristig zur Nachwuchssicherung der entsprechenden Berufsfelder bei. Zugleich stellt das „Haus der kleinen Forscher“ die gewonnenen Erfahrungen anderen Akteuren im Ausland zur Verfügung. Deutschland positioniert sich damit als Bildungs-und Wissenschaftsstandort.

Frau Flack, die Trainerin und selbständige Seminarleiterin aus Scheßlitz in Oberfranken, bereist dafür die Opferpfalz. Mit viel Spaß konnten sich die pädagogischen Fachkräfte selbst ans Werk machen. Sie erforschten verschiedene Möglichkeiten Rund um das Element Luft. Dabei kamen die pädagogischen Fachkräfte auf eine Vielzahl von außergewöhnlichen Ideen. Nach sieben Stunden gingen alle Fachkräfte motiviert nach Hause. Zukünftig wird nun weiter geforscht in den Kitas in und um Tirschenreuth und an der Grundschule Waldsassen.

Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Kind zum Beispiel länger im Bad verweilt und die Atemluft am Spiegel erforscht oder anderen Phänomenen mit der Luft nachgehen möchte. Ermutigen Sie es dabei und bieten Sie ihm einen Rahmen dazu. 

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