„Praxistag Feuerwehr“ in Weiden: Annette Karl packt an

Weiden. Zum bayernweiten „Praxistag Feuerwehr“ verschaffte sich Annette Karl einen Einblick über die Arbeit und Ausrüstung der Feuerwehr in Weiden. 

Von Jürgen Wilke

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Peter Stahl, Ludwig Grasser und Richard Schieder (von rechts) informierten Annette Karl über die wichtigsten Punkte der Feuerwehr.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Weiden begrüßten dazu Stadtbrandrat Richard Schieder, Stadtbrandinspektor Ludwig Grasser und Stadtjugendwart Peter Stahl die Landtagsabgeordnete Annette Karl. Sie informierte sich über die Personalstärke, die Nachwuchsgewinnung und das Zuschusswesen zur Finanzierung von Neubeschaffungen. Dazu nannte Schieder Zahlen aus dem vergangenen Jahresbericht. Zunächst sprach die Abgeordnete ihren Dank aus gegenüber der Einsatzbereitschaft des Feuerwehrteams und sagte: „Ohne die ehrenamtliche Arbeit, die hier geleistet wird, würde vieles nicht funktionieren.”

Es ist gut und beruhigend zu wissen, dass es so hochprofessionelle Leute gibt, die in vielen Situationen helfen können.

Die 105 aktiven Feuerwehrdienstleistenden der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Weiden leisteten im vergangenen Jahr insgesamt 859 Einsätze. Dazu zählen: Brand (87), technische Hilfsleistung (515), Fehlalarmierungen (149), Sicherheitswachen (77) und sonstige Tätigkeiten (31). Annette Karl zeigte sich tief beeindruckt. Sie wollte auch wissen, wo es Verbesserungsbedarf gibt. „Denn es ist unsere Aufgabe als Opposition, so lange nachzuhaken, bis sich etwas ändert“, so die Abgeordnete.

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330.000 Feuerwehrleute in Bayern

Als wichtiges Anliegen bezeichnete Richard Schieder die Förderung von Schutzanzügen durch das Land Bayern und sagte: „Die Anzüge für Träger von Atemschutzgeräten kosten rund 800 bis 1.000 Euro. Wenn diese Anzüge aber vier Tage zur Reinigung weg sind, haben wir große Probleme.“ Aus diesem Grund bat er Annette Karl, um eine Förderung einer zweiten Garnitur von Anzügen.

Ein weiteres Thema, bei dem der Stadtbrandrat die Abgeordnete bat „dran zubleiben“, waren die stattlichen Feuerwehrschulen: „Denn in den drei bayerischen Schulen Geretsriet, Regensburg und Würzburg fehlen nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Betten. In Bayern gibt es rund 330.000 Feuerwehrleute, aber nur 340 Betten in den Schulen“, so Richard Schieder.

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Weidener begeistern mit Kinderfeuerwehr

Annette Karl erkundigte sich auch nach dem Nachwuchs der FF Weiden. Hier konnten ihr die Gastgeber Positives berichten, denn fast die Hälfte der jungen Frauen und Männer, die bei der Jugendfeuerwehr waren, bleiben auch später dabei. Die FF Weiden will mit ihrer Kinderfeuerwehr bereits die Acht- bis Zwölf-Jährigen für sich gewinnen. „In diesem Alter sind die Kinder noch sehr begeisterungsfähig.”

Spielerisch lernen sie die Schutzkleidung und die Autos kennen,

so sind sich Richard Schieder, Ludwig Grasser und Peter Stahl einig. Nach viel Theorie besichtigten sie dann gemeinsam den Fuhrpark. Abschließend stelle Annette Karl fest, dass es um die Feuerwehr Weiden gut bestellt ist und alle an einem Strang ziehen. Sie wird auch versuchen, sich um die Anliegen und Wünsche der Feuerwehr zu kümmern.

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Bilder: Jürgen Wilke

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