Verdienstmedaille für Ernst Neumann

Regensburg/Pechbrunn. Wer sich durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht hat, wird mit der Verdienstmedaille in Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet. Auch einem Nordoberpfälzer wurde diese Ehre zuteil: Ernst Neumann, Bürgermeister der Gemeinde Pechbrunn, bekam die Verdienstmedaille in Bronze verliehen. 

Ernst Neumann, Erster Bürgermeister der Gemeinde Pechbrunn, Tirschenreuth
Pechbrunns Bürgermeister Ernst Neumann (Mitte) freute sich zusammen mit Regierungspräsident Axel Bartelt (links) und Landrat Wolfgang Lippert über seine Verdienstmedaille in Bronze. Bild: Regierung der Oberpfalz.

Im Großen Sitzungssaal der Regierung der Oberpfalz übergab Regierungspräsident Axel Bartelt im Auftrag von Staatsminister Joachim Herrmann die Verdienstmedaille an den Pechbrunner Bürgermeister und weitere Mandatsträger aus der gesamten Oberpfalz. “Sie haben erheblich mehr als das Notwendige, mehr als das im Allgemeinen Erwartete, für das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden, Landkreisen und Bezirken getan und damit einen wichtigen Beitrag für die Stärkung und Festigung des Gedankens der kommunalen Selbstverwaltung geleistet”, betonte Bartelt bei der Verleihung.

Immer im Dienste der Gemeinde Pechbrunn

Während des Wirkens von Bürgermeister Neumann wurde der Bahnhaltepunkt Pechbrunn verlegt und eine Park&Ride-Anlage erstellt. Besonders am Herzen liegen Neumann die Kinder: In kürzester Zeit hat er eine Kinderkrippe im Kindergarten errichtet sowie ein Ferienprogramm eingeführt.

Er habe einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung geleistet: “Durch Ihr Verhandlungsgeschick steht Pechbrunn auf finanziell stabilen Beinen”, lobte Bartelt. Sein Einsatz verdiene große Anerkennung.

Warum die Kommunen so wichtig sind

Die kommunale Selbstverwaltung sei in Bayern ein hohes Gut und ein wesentlicher Eckpfeiler unseres Gemeinwesens, wie Bartelt in seiner Rede betonte. Sie erfüllt an der Nahtstelle zwischen Bürger und öffentlicher Verwaltung eine bedeutende Funktion, sie ermöglicht Entscheidungen mit der Sachkenntnis “vor Ort” und besitzt zur Befriedigung der vielfältigen Bedürfnisse in der örtlichen Gemeinschaft eine unmittelbare demokratische Legitimation.

Die große Politik wird zwar in Brüssel, Berlin oder auch in München gemacht. Das Meiste von dem aber, was die Bürger im Alltag beschäftigt, spielt sich nach wie vor in unseren Städten, Märkten und Gemeinden, also auf der kommunalen Ebene ab”

so der Regierungspräsident. Keimzelle der Demokratie seien die Kommunen: Hier entscheide sich das Schicksal der örtlichen Gemeinschaft, hier finden die Menschen Identifikation und Heimat.

“Der lokale Mandatsträger muss jeden Tag vor Ort Rede und Antwort stehen und Rechenschaft gegenüber seinen Bürgerinnen und Bürgern ablegen, die ihn gewählt haben – im Gegensatz zu den Volksvertretern in Brüssel. Als kommunale Mandatsträger haben Sie Zeit und Kraft geopfert, für Ihre Gemeinden, für Ihre Mitbürger. Sie haben Verantwortung übernommen und auf diese Weise die Idee der kommunalen Selbstverwaltung in die Tat umgesetzt,” bedankte sich der Regierungspräsident bei den Geehrten.

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