Die Insel Grafenwöhr: Historische Stadtführung der Frauen Union

Grafenwöhr. Viel „neues Altes“ gab es für die Damen der Frauenunion bei der historischen Stadtführung zu entdecken. Wer wusste schon vorher, dass Grafenwöhr eine Insel war, der Ursprung der Stadt in der Burganlage auf dem Annaberg lag oder es sogar ein Schloss gab und der Stadtweiher auch schon als Schlossweiher bezeichnet wurde?

Von Gerald Morgenstern

Historische Stadtführung FU Grafenwöhr
Am Stadtbrunnen hinter dem Rathaus wies Kulturmanagerin Birgit Plößner (vierte von rechts) auf die Insellage der Stadt hin. Bei der kurzweiligen historischen Stadtführung wurden für die Damen der Frauenunion viele Geheimnisse gelüftet.

Viele dieser Geheimnisse vermittelte Kulturmanagerin Birgit Plößner den Damen der Frauenunion und Gästen von CSU und Junger Union. Am Brunnen hinter dem Rathaus, dem zweitältesten in der Oberpfalz startete Birgit Plößner den historischen Stadtrundgang. Dieser wird nun neu im Kulturprogramm der Stadt mit dem Heimatverein angeboten. Der Brunnen deutet die Insellage Grafenwöhrs und die Namensgebung unter den Leuchtenbergern an. Pestsäule und das Chreußentürl an der Stadtmauer waren weitere Stationen. „Viele verbrachten hier ihre Kindheit andere waren noch nie an diesem Platz“, staunten die Damen.

Stadtführung ohne Langeweile

Historische Stadtführung FU Grafenwöhr

Mit geschichtlichen Daten, kurzweiligen Episoden und besonderen Tipps öffnete die Stadtführerin die Augen und Ohren ihrer Gäste am alten Lehrerhaus, in der Maria Himmelfahrtskirche, in der Thumbachaue oder am ehemaligen Unteren Tor. Begleitet wurde der Weg auch vom den Stationen des neuen Fußspurenpfades. Über den Sudhausbrunnen und die Felsenkeller, die vielen Grafenwöhrern Schutz bei der Bombardierung gaben und die Lourdesgrotte führte der Weg in die Maria Hilfkirche auf dem Annaberg. Mit einem genauen Blick auf das Bild des heiligen Wendelin zeigte Birgit Plößner die älteste Ansicht von Grafenwöhr.

“Wir dachten wir kennen uns aus”

Über die den Gedenkstein an der ehemaligen Löwenbrauerei ging´s in den Schlosshof. In der Martin Posser Straße erläuterte die Kulturmanagerin die Lage der ehemaligen Schlossanlage und die rühmliche Tat des Schmiedes Martin Posser. „Wir dachten als Grafenwöhrer kennen wir uns aus, doch vieles aus der Geschichte war für uns neu“, gestanden Monika Placzek und ihre Damen. Mit einem Flascherl Wein dankte die Vorsitzende für die ausgezeichnete Führung und lud zum gemütlichen Beisammensein in Stichns Biergarten ein. Birgit Plößner überreichte die neue Broschüre „Stadtspaziergänge Grafenwöhr“ und zweite Bürgermeisterin Anita Stauber wies auf die szenischen Stadtführungen mit der katholischen Theatergruppe hin.

Fotos: Gerald Morgenstern

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