Puccini- und Santana-Klänge auf dem Schönberg

Grafenwöhr. Das Gewitter hatte Geduld. – Erst lange nachdem die Sommerserenade auf dem Schönberg verklungen war, ging es in der Nacht los.

Von Renate Gradl

Die Akteure der Musikschule Vierstädtedreieck unter der Leitung von Joachim Steppert konnten aufatmen. Ihre Sommerserenade fand bei bestem Sommerwetter und einem wunderbaren Ambiente auf der Naturbühne am Schönberg statt. Dazu begrüßte Steppert die Zuhörer und wünschte viel Vergnügen.

Breit gefächertes Repertoire

In der fast fünfstündigen Serenade gab es ein vielfältiges Angebot aus Musical, Oper, Rock, Ragtime und Volksmusik. Den Anfang machte der Kinderchor, gefolgt vom Jugendstreichorchester unter der Leitung von Joachim Steppert. Passend zum heißen Sommertag wurde unter anderen “Surfen am Baggersee” und “Wie Eis in der Sonne” gesungen. Die Streicher harmonierten bestens mit dem Nachwuchsorchester als “Over the Rainbow” erklang. Lauter wurde es, als das Percussionensemble mit Stefan Brunner ihrer “Latin Fantasy” freien Lauf ließen.

Auch die Musikschulband trumpfte mit Santana- und Black Sabbath-Klängen mit Frontfrau Luisa Gradl auf. Leider wird Fabian Bertelshofer künftig hier aus beruflichen Gründen nicht mehr tonangebend sein. Der Musikschul-Chef verabschiedete ihn nach zehnjährigen Wirken mit einem Faß Zoigl-Bier.

Ein “Rehragout”, “Tequila” und “Y.M.C.A.” servierten Ulli Dziwinski und ihr Nachwuchsblasorchester. Das Blasorchester mit René Bauer zeigte sich, wie gewohnt, breitfächrig mit dem volkstümlichen “Alpenglühen”, aber auch mit dem rockigen Klassiker von John Miles “Music” oder “American Patrol”.

Solistinnen beeindrucken

Eigentlich gab es nur Highlights, aber den “krönenden Abschluss”, wie ihn Steppert nannte, kam von den Gesangssolistinnen. Ausbilderin Uschi Steppert kündigte Luisa Gradl und Stella-Verona Ulrich mit ihren Stücken aus der Oper Puccinis und das “Flower Duett aus der Oper “Lakmé” an. Dem Musical mit Stücken aus “Cats” und “Les Miserables” haben sich Anne Dünzl, Anna Ott und Vanessa Trummer verschrieben. Besonders Letztere hat bewiesen, dass sie nicht nur wunderschön singen, sondern auch emotionsgeladen sein kann.

Joachim Steppert wünschte abschließend allen schöne Ferien. Schade war nur, das sich die Sommerserenade nicht mehr gegönnt haben.

Fotos: Renate Gradl