Nicht aus Zucker: Vohenstraußer kämpfen für ihr Krankenhaus

Vohenstrauß. Nasse Haare, nasse Jacken, was soll’s, wenn es der Sache dient. Vertreter einer überparteilichen Interessengemeinschaft für den Erhalt des einstigen Kreiskrankenhauses haben am Freitagnachmittag in strömendem Regen noch einmal an die laufende Unterschriftenaktion erinnert.

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Von Gabi Eichl

Unter den Teilnehmern, denen nach Angaben des Initiators Bernd Koller von der Leitung der Kliniken Nordoberpfalz AG der Zutritt ins Haus, ja sogar auf das Gelände verwehrt worden war, waren die stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger, der Vohenstraußer Bürgermeisterkandidat Martin Gleixner (Freie Wähler), der Georgenberger Bürgermeisterkandidat Martin Scheibl (Freie Wähler), der FDP/UW-Kreisrat Johann Gösl und mehrere Stadträte.

Wichtig für Vohenstrauß

Koller, Bürgermeisterkandidat der Vohenstraußer SPD, sagte, die bisher gesammelten Unterschriften stammten aus allen Teilen des Altlandkreises: „Gerne bekunden die Leute aus der Region mit ihrer Unterschrift, wie wichtig ihnen der Erhalt dieser Klinik gerade im östlichen Landkreis ist.“ Viele Unterzeichner beteuerten, wie wichtig das Krankenhaus für den Altlandkreis sei, für Erkrankte, aber auch als Arbeitgeber.

Man sei sich sehr wohl bewusst, so Koller, dass die finanzielle Lage der Kliniken Nordoberpfalz AG schwierig sei, „aber eine ortsnahe Gesundheitsversorgung darf keine Gewinnfrage sein, sie ist Pflicht, nicht Kür einer modernen Gesellschaft“.

Unterschriftenliste

Die Unterschriftenlisten für den Erhalt des kleinen Krankenhauses liegen in Apotheken, Bäckereien, Metzgereien und vielen Geschäften in allen größeren Orten des Altlandkreises auf.

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