Zielgerade zum Meistertitel und “Rundum-sorglos-Paket”

Weiden. Mit dem Meisterbrief baut Sebastian Schmid sein Wissen für sein Kfz-Nebengewerbe aus. Gemeinsam mit 21 anderen Meisterschülern steuert er auf die Zielgerade. 

Kfz-Mechatroniker Sebastian Schmid Eslarn Meistertitel Handwerkskammer Ausbildung 2
Mit ausreichend Abstand absolvieren 22 Kfz-Handwerker aktuell den fachtheoretischen Teil des Meisterkurses bei der Handwerkskammer in Weiden.

Auftragsabwicklung, Betriebsführung und Kraftfahrzeugtechnik sind die Schwerpunkte mit denen sich 22 Kfz-Mechatroniker aktuell im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Weiden beschäftigen. In wenigen Tagen werden sie den theoretischen Teil ihres Kurses zum Kraftfahrzeugtechnikermeister abschließen. Da heißt es noch einmal ordentlich Gas geben, büffeln, sich hineindenken und wiederholen – trotz Hitzewelle.

Am Tag der fachtheoretischen Abschlussprüfung werden 520 Unterrichtsstunden hinter den Meisterschülern liegen. Die Kursinhalte sind umfangreich: Von der Reparaturannahme über Ausführung und Fertigstellung eines Auftrages bis zum gesamten Betriebsablauf und der kompletten Auftragsabwicklung mit EDV-Kalkulation. Auch wie die Werkstattausrüstung funktionstüchtig und das Lager up to date bleibt, lernen die Prüflinge. Der theoretische Kursteil beinhaltet zudem die Sachkundenachweise „Airbag und Gurtstraffer“, „Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen“ sowie „Fachkundiger für Arbeiten an Hochvolt-eigensicheren Systemen“ in Service-Werkstätten. Somit erhält jeder Teilnehmer drei Fachkundenachweise, die er sonst extern absolvieren und gesondert bezahlen müsste.

Kfz-Mechatroniker Sebastian Schmid Eslarn Meistertitel Handwerkskammer Ausbildung 3
Nur noch die theoretische Prüfung trennt den Kfz-Mechatroniker Sebastian Schmid aus Eslarn vom Meistertitel.

Meisterbrief als „Rundum-sorglos-Paket“

Einer der Meisterschüler ist Sebastian Schmid aus Eslarn im Landkreis Neustadt/WN. Der gelernte Kfz-Mechatroniker ist mittlerweile Berufssoldat und betreibt ein Kfz-Nebengewerbe. Mit dem Meisterkurs wollte der 32-Jährige sein Wissen so weit maximieren, dass er „nicht eingeschränkt ist und alle Arbeiten machen kann, die man im Kfz-Bereich braucht.“ An seinem Beruf mag er die Vielseitigkeit der Fahrzeuge, die Herausforderung bei kniffligen Fällen und den Kontakt mit Kunden. Mit der theoretischen Prüfung wird für ihn der Meisterkurs abgeschlossen sein. Die Teile I, III und IV hat er bereits bestanden. Schmids Fazit: „Mit dem Meisterkurs bin ich für alle Bereiche gerüstet und habe alle Berechtigungen. Der Meisterbrief ist quasi mein persönliches Rundum-sorglos-Paket.“

Rosige Zukunftsaussichten

Auch Kursleiter Harald Reiter betont den Wert des Meistertitels im Kfz-Handwerk. Wer die Meisterprüfung erfolgreich ablegt, könne seiner beruflichen Zukunft gelassen entgegensehen. „Die Kfz-Werkstätten suchen händeringend nach kompetenten Mitarbeitern. Wer gute Arbeit leistet, ist auf dem Markt gefragt“, versichert der Ausbilder.

Bilder: HWK/Elena Edenharter.

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