Eishalle öffnet im Oktober

Mitterteich. Die Corona-Pandemie beeinträchtigt das Gemeinschafts- und vor allem das Vereinsleben ganz besonders. Während das Hallenbad wegen der enormen Hygienevorschriften und dem damit verbundenen hohen Kostenaufwand geschlossen bleibt, soll die Eishalle geöffnet werden. Obwohl auch hier ein entsprechendes Hygienekonzept einzuhalten ist, beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung die Eishalle zu öffnen. Als frühester Öffnungstermin sei voraussichtlich der 15. Oktober vorgesehen.

Von Werner Männer

Bürgermeister Stefan Grillmeier verwies darauf, dass die Stadt mit rund 10.000 Euro Mehrkosten für die Reinigung rechnen müsse. In dem Hygienekonzept sei vorgeschrieben, dass eine Reinigung und Lüftung der Halle nach 90 Minuten zu erfolgen habe. Die Kosten für den erhöhten Reinigungsaufwand (Personal und Reinigungsmittel) müssten auf die Eintrittspreise umgelegt werden. Statt der bisher genehmigten 150 Personen auf der Eisfläche dürften jetzt nur noch 80 Personen gleichzeitig auf dem Eis sein. Das bedeute gleichzeitig, dass es heuer keine Eisdisco geben wird.

Auch in den Umkleideräumen müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Die Schlittschuhe und Eislaufhilfen müssen nach dem Verleihen desinfektioniert werden. Die Duschen dürfen aber nicht benutzt werden. Wegen Reinigung und Lüftung der Halle würden auch kürzere Nutzungszeiten notwendig sein.

Zusätzliches Personal erforderlich

Weiter fuhr der Bürgermeister fort, dass bei sämtlichen Turnieren die Hygieneregelungen angepasst werden müssen. Das bedeutet auch, dass keine Zuschauer weder bei Turnieren noch beim Kindertraining zugelassen sind. Dies gilt auch für die Eltern der Kinder. Außerdem müssen von allen Hallenbenutzer die Kontaktdaten erfasst werden. Schließlich, so das Stadtoberhaupt, sei “Zusätzliches Personal für die Überwachung der Einhaltung der Regeln ist auf jeden Fall erforderlich”, meinte Bürgermeister Grillmeier.

“Das Konzept habe ich bereits mit den Eismeistern abgesprochen.

CSU-Fraktionssprecher Josef Schwägerl bedauerte, dass die Besucherzahl auf 80 Personen beschränkt wurde, obwohl es vorher hieß, dass 150 Besucher zulässig seien. Gleichzeitig freute er sich, dass es staatlicherseits gewisse Lockerungen gebe. Er hofft aber, dass sich die Mehrkosten von 10.000 Euro pro Monat reduzieren werden. Heribert Hegen von der Wählergemeinschaft Zukunft Mitterteich meinte der Energieverbrauch für die Halle sei enorm hoch, weshalb der Kosten-Nutzen-Faktor berücksichtigt werden sollte. Noch dazu wenn keine Zuschauer zugelassen sind. Den Vorschlag der Verwaltung, Tickets für den öffentlichen Lauf online zu verkaufen, fand er gut. Er bat mit der Öffnung noch bis 31. Oktober abzuwarten und stimmte für die Öffnung der Eishalle.

Finanzieller Zuschuss vom Landkreis?

Auch SPD-Fraktionssprecher Gerhard Greim sprach sich für eine Öffnung aus. Er hofft gleichzeitig, dass die Besucher sorgfältig mit den Hygieneregeln umgehen. Auch Ernst Bayer von den Freien Wählern sprach sich für eine Öffnung der Eishalle aus. Er bat den Bürgermeister beim Landkreis wegen eines finanziellen Zuschusses für die Eishalle, um das höhere Defizit auszugleichen.

Schließlich gibt es nur eine Eishalle im Landkreis und die kann von allen Bürgern genutzt werden.“

Bürgermeister Grillmeier versprach, einen Antrag an das Landratsamt zu schicken. Den Fraktionen dankte er für ihr eindeutiges Veto. Er wies noch darauf hin, dass lediglich beim Betreten Maskenpflicht bestehe. Wenn auf dem Eis die Abstandsfläche eingehalten werde, bestehe keine Maskenpflicht.  Zweiter Bürgermeister Hans Brandl bat darum, die Tribüne zu sperren. Sollte sich nur ein Gast dorthin verirren, müsse die gesamte Tribüne gereinigt werden.