THW Weiden knackt Einsatzrekord aus dem Jahr 2019

Weiden. Die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe im Ahrtal hat die Frauen und Männer des Weidener THW schwer auf Trab gehalten. Und so wurden 2020 und 2021 neue Spitzenwerte bei den Einsatzstunden erreicht.

Das Weidener THW musste 2020 und 2021 noch stärker anpacken als im bisherigen Rekordjahr 2019. Fotos: THW Weiden/Andrea Roith

Niemand hätte im THW Weiden gedacht, dass der bisherige Einsatzrekord von 4.000 Stunden aus dem Jahr 2019 so schnell geknackt wird: Die Corona-Pandemie hat 2020 in Verbindung mit dem normalen Einsatzgeschehen zu mehr als 6.800 Einsatzstunden geführt.

Und auch im Jahr 2021 konnte der Ortsverband aufgrund überregionaler Katastrophenereignisse rund 5.900 Einsatzstunden verzeichnen. Unter anderem mit diesen beeindruckenden Zahlen wartete der Ortsbeauftragte Andreas Duschner bei der ersten Präsenz-Dienstversammlung nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause auf.

THW Weiden zählt 62 aktive Erwachsene

Insgesamt 45 aktive THW-Helferinnen und Helfer folgten der Einladung in die „D’Wirtschaft“ nach Altenstadt/WN, um den Rückblick zu verfolgen und sich über den Ausblick der geplanten Projekte zu informieren. In Weiden sind aktuell 62 Erwachsene aktiv, dazu kommen noch eine 12-köpfige Grundausbildungsgruppe sowie 21 Mädchen und Jungen in der Jugendgruppe, welche die letzten Monate einen erfreulichen Zulauf verzeichnen konnte. Insgesamt kam der Ortsverband in 2021 auf 14.115 Dienststunden, was einem Engagement von 202 Stunden pro Helfer entsprach.

THW war in der Pandemie im Einsatz

Im Jahr 2021 setzte das THW unter anderem die Corona-Einsätze für das Bayerische Gesundheitsministerium fort. Dabei ging es schwerpunktmäßig um die Auslieferung von Material für die Impfzentren sowie Schutzmaterial, Schnelltests und Desinfektionsmittel für die Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Ebenfalls war Anfang 2021 ein mehrwöchiger Einsatz an der Grenze erforderlich, da die Bundespolizei zusammen mit der Ausstattung des THW behelfsmäßige Grenzübergänge einrichten musste. Dazu wurden Zelte und dezentrale Stromversorgungen aufgebaut.

Den traurigen Höhepunkt markierte dann die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, bei denen nahezu alle 668 THW-Ortsverbände gefragt waren. Für das Team aus Weiden lag der Einsatzschwerpunkte über mehrere Wochen hinweg im Ahrtal.

Neue Fahrzeuge für den Ortsverband

Mit dem Mehrzweckgerätewagen (MzGW) für die neue Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung und den neuen MAN Kipper mit 420 Pferdestärken für die Fachgruppe Räumen konnte der THW-Fuhrpark in Weiden weiter erneuert werden, sodass gegenwärtige und künftige Herausforderungen besser gemeistert werden können. Gerade auch der Einsatz im Ahrtal hat gezeigt, wie wichtig eine behelfsmäßige Infrastruktur für die Bewältigung solcher Ereignisse ist, weshalb die neu geschaffene Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung auch die Themengebiete „Stromversorgung“, „Camp-Bau“ und „Schmutzwasserpumpen“ im mittleren Leistungssegment übernehmen soll. Ebenfalls steht in diesem Jahr noch die Umstellung auf die digitale Alarmierung an, für welche die neuen Pager derzeit durch die Regionalstelle vorbereitet werden.

27 Dienstjubilare geehrt

Aufgrund von zwei ausgefallenen Weihnachtsfeiern wurde im Rahmen der Dienstversammlung eine Rekordzahl an Ehrungen abgehalten. Insgesamt 27 Dienstjubilare wurden für gemeinsam 600 Jahre THW-Engagement geehrt.

Foto: THW Weiden/Andrea Roith
Foto: THW Weiden/Andrea Roith

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