Endlich wieder Kirwa!

Er gehört in Neustadt zur Kirchweih wie der Dotsch: Der traditionelle Kirchweihauftakt im Gasthaus „Weißes Rößl“. Heuer findet er wieder statt – fast ohne Einschränkung. „Wir freuen uns narrisch“ lachen Waltraud Neubauer-Zupfer und Renate Zupfer-Vilas von den nicht nur in Neustadt bekannten „Zupfer-Moidln“.

Nach dem Covid bedingten Ausfall im vergangenen Jahr sollen heuer beim Gasthof Walbert wieder die Wände wackeln – so umschreibt zumindest Bürgermeister Sebastian Dippold das, was am 05.11.2021 ab 20 Uhr beim Kirchweihauftakt geschehen wird.

Gemütliche Wirtshausmusik

Als Kapellen konnten dieselben Besetzungen gewonnen werden, welche eigentlich im letzten Jahr aufgetreten wären. Die “Blechern Sait’n”aus Schnaittenbach bringen eigene Couplets in Mundart, begleitet mit Zither und Tuba. “Bolg und Blech” aus Wolfring spielen auf mit Akkordeon, Trompete, Tuba und Basstrompete – echte handgemachte Wirtshausmusik.

Und „De drei Pirkensäer“ geben mit Gitarre, Tuba und Akkordeon gemütliche Wirtshausmusik zum Besten. Selbstverständlich ist natürlich, dass die „Zupfer-Moidln“ als Lokalmatadoren durch den Abend führen und auch selbst mit ihrem musikalischen Begleiter Gerhard Reber auftreten.

Es gilt 3G+

“Corona sei aber nicht vorbei”, betont Bürgermeister Dippold. „Wir sind um die Sicherheit der Gäste besorgt. Deswegen haben wir und die Stadt als Veranstalter in Absprache mit den Zupfer-Moidln und der Familie Walbert, uns darauf verständigt, an diesem Abend strikt die 3G-Plus-Regel anzuwenden.

Zutritt haben nur Geimpfte, Genesene und Personen mit gültigem PCR-Test. Wer keinen gültigen Nachweis vorzeigen könne, so Dippold, der könne auch nicht an der Veranstaltung teilnehmen. “Bei uns in Neustadt sind die Leute aber vernünftig. Zudem wissen alle, wie es eben inzwischen abläuft. Ich mache mir da keine Gedanken, ich freue mich auf den Abend!”

Kirchweihmarkt findet nicht statt

Enttäuscht zeigt sich Dippold über das endgültige Nicht-Stattfinden des Kirchweihmarktes. Die Auflagen hätten dies unmöglich gemacht. „Es versteht kein Mensch mehr, wieso die Weihnachtsmärkte quasi ohne Auflagen durchgeführt werden können, ich für den Kirchweihmarkt aber ein ganzes Maßnahmenbündel schnüren müsste“, klagt Dippold.

Neben Einbahnstraßenregelung, Zugangskontrollen hätte die Stadt auch Handwasch- und Hygienestationen einrichten müssen. „Dazu noch den Markt komplett einzäunen, ein Notausgangkonzept erstellen und Rettungswege freihalten – das steht leider in keinem Verhältnis“, so der Bürgermeister. „Das schöne allerdings: Am Kirchweihsonntag ist verkaufsoffen und der Zoigl findet regulär statt. Man kann also besten Gewissens sagen: Mir hom Kirwa“, lächelt Dippold.