Feuerwehr Pressath sagt 150 Jahre-Jubiläumsfest ab 

Pressath. Vieles war schon organisiert, lange hat der Festausschuss der Feuerwehr Pressath darauf hingearbeitet – aber jetzt fällt der Entschluss: Die Kameraden sagen ihr 150-Jahre-Gründungsfest, das Mitte Mai stattfinden sollte, komplett ab.

Von Jürgen Masching

Gruppenfoto_Festausschuss Feuerwehr Pressath 150 Jahre Jubiläum 2021
Am ersten Sitzungstag im Mai 2019 hat noch niemand aus dem Festausschuss ahnen können, wie sich das Jahr 2020 und die Planungen für das Feuerwehr-Jubiläumsfest entwickeln würden. Bild: Jürgen Masching.

Ein 2.000-Mann-Zelt auf dem Festplatz und dreitägiges Programm samt Partynacht mit Highline, DJ Fe, ein bayerischer Tag mit „Die Oberbayern“, DJ James und den Schwarzenbacher Schenkelzinterern und ein Festumzug am Sonntag mit der Pirker Blechmusi fallen ins Wasser. Außerdem hätte an diesem Wochenende die Abnahme der Bayrischen Jugendleistungsprüfung Feuerwehr stattfinden sollen.

Im Mai 2019 hat der Festausschuss zum ersten Mal getagt: Anja Ficker, Sabine Huber, Heidi Schupfner, Petra Gierhardt-Stangl, Hans Stangl, Reinhold Dörner, Andreas Kneidl, Andreas Argauer, Matthias Keilwerth, Tobias Rodler, Felix Dobler, Patrick Huber, Dominik Muhr, Ralf Schupfner, Siegfried Käsbauer, Rudolf Deglmann und Marius Seitz hatten über eineinhalb Jahre versucht, das Fest auf die Beine zu stellen.

Besonders stolz war das Team auf die Zusage von Ministerpräsident Dr. Markus Söder als Schirmherr. Schausteller, die sich um Kinderprogramm kümmern, waren schon engagiert, ein Werbehänger gekauft, umgestaltet und in Pressath aufgestellt. Die Festdamen hatten schon Festkleider besorgt, die sie bei den Faschingszügen in Pressath und Eschenbach präsentiert haben.

Aber es hilft alles nichts. Bei einem Online-Treffen vor wenigen Tagen legt sich der Ausschuss fest: Das Fest bleibt aus – ohne Verschiebung auf das nächste Jahr. “Das macht uns traurig, sehr traurig”, sagt Vorsitzender Marius Seitz. Das Team will aber eine andere Möglichkeit suchen, das Jubiläum festzuhalten, eventuell mit einem Video über die 150-jährige Geschichte der Feuerwehr.

Besonders wichtig sei Seitz auch „Danke“ zu sagen: „Bei allen Sponsoren für ihre Unterstützung“. Das erhaltene Geld werde entweder für ein späteres Fest (155 oder 160 Jahre) aufgehoben oder für wohltätige Zwecke gespendet. „Eine schriftliche Mitteilung an die Sponsoren wird noch erfolgen“, erklärt der Vorsitzende. Bedanken will er sich auch bei seinen Kameraden im Festausschuss, die bei vielen Sitzungen versucht haben, das Fest auf die Beine zu stellen – leider mit einem traurigen Ausgang.

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