Blue Devils Weiden: Ausrutscher bei Starbulls Rosenheim

Weiden. Die Woche der Wahrheit für die Weidener Spitzen-Teufel: Am kommenden Freitag erwarten die Blauen Verfolger Memminger Indians. Am heutigen Dienstag begab sich der Tabellenführer bei den Starbulls aus Rosenheim schon mal auf rutschiges Eis.

Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser beobachtet eine verdiente Niederlage. Bild: Jürgen Masching

Auf die nächsten Spiele kommt es an, ob die Blue Devils Weiden als Tabellenführer in die Playoffs der Oberliga starten. Nach dem Gastspiel am Dienstagabend beim Drittplatzierten Starbulls Rosenheim kommt es am kommenden Freitag zum Gipfeltreffen mit den Memminger Indians. Dabei müssen die Weidener vor allem in der Abwehr sehr haushalten.

9:9 im ersten Drittel, keine Tore

In den ersten fünf Minuten versäumen es die Blue Devils, in Führung zu gehen, vergeben beste Torchancen. Positiv: Die starken Scheibengewinne im gegnerischen Drittel. Aber Rosenheims Torwart Andreas Mechel glänzt beim Weidener Powerplay. Nach Strafzeiten auf beiden Seiten werden die Starbulls angriffslustiger und beschäftigen ihrerseits Blue-Devils-Goalie Jaroslav Hübl.

So auch beim Überzahlspiel der Hausherren (12. Spielminute), aber die restlichen Blue Devils halten stand. Die größte Einschussmöglichkeit hat anschließend Dennis Palka, der direkt von der Strafbank aufläuft und nur den Pfosten trifft. Fazit: Ein ausgeglichenes Drittel, Torschussverhältnis 9:9.

Bullen starten durch

Das zweite Drittel beginnen die Rosenheimer mit Verve und drängen auf den ersten Treffer. Das macht sich schnell bezahlt, Pass von Bred Snetsinger von hinter dem Tor auf den Schläger von Maximilian Brandl, 1:0. Die kampfstarken Gastgeber lassen den Blue Devils kaum Zeit zum Durchschnaufen. Das 2:0 die logische Folge: Schuss von der blauen Linie, Alexander Höller fälscht unhaltbar ab.

Anschließend beruhigen sich die Gastgeber ein wenig, die Blue dürfen auch wieder ins Drittel der Starbulls. Bei einem Überzahlspiel fehlt das Quäntchen Glück im Abschluss (33.). Dann muss Weidens Chad Bassen auf das Sünderbänkchen. Auf der einen Seite verpassen die Rosenheimer den dritten Treffer. Auf der anderen hat Edgars Homjakovs bei einem Konter Pech, als er wieder nur den Pfosten trifft. Jetzt sind die Gäste aus der Oberpfalz wieder im Spiel, jedoch ohne Schussglück.

Aufbäumen kommt zu spät

Letztes Drittel, Aufbäumen der Gäste: Die Weidener greifen früh im gegnerischen Drittel an, kamen zu ersten Tormöglichkeiten. Doch die Starbulls stehen gut, Torwart Mechel bleibt ein starker Rückhalt. Stattdessen müssen die Devils eine Unterzahl überstehen – und Topstürmer Tomáš Rubeš muss auch noch verletzt vom Eis. Nach dem 3:0 (55.) durch Dominik Daxlberger sieht dann alles nach einem klaren Erfolg für Rosenheim aus.

Erst in den Schlussminuten machen es die Oberpfälzer wieder spannend. In Überzahl versenkt zuerst Dominik Piskor den Puck im Netz. Und als Hübl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis geht, sprintet Chad Bassen allein auf Torwart Mechel zu, tunnelte ihn zum 3:2. Doch es soll nicht mehr reichen.

Buchwieser: Rubeš-Ausfall wäre fatal

„Es war ein am Ende verdienter Sieg für Rosenheim“, bilanziert Devils-Coach Sebastian Buchwieser nach dem Spiel. „Im ersten Drittel waren wir eigentlich überlegen und hätten ein Tor erzielen können. Im zweiten Drittel hat Rosenheim sehr viel investiert, wir standen sehr unter Druck.“ Zum Ende hin habe man alles versucht: „Aber Rosenheim hat es gut verteidigt.“ Starbulls-Keeper Andreas Mechel habe einen Sahnetag erwischt. „Erst mit sechs Mann haben wir dann die Tore erzielt“, gesteht der Weidener Trainer ein. Zur Verletzung von Tomáš Rubeš kann er noch nicht viel sagen: „Wenn Tomáš ausfällt, wäre dies natürlich fatal.“

Starbulls Trainer John Sicinski ist am Ende froh über die drei Punkte. „Im ersten Drittel waren wir ängstlich, hier können wir uns bei Torwart Mechel bedanken.“ Ärgerlich seien auch die letzten drei Minuten gewesen. Ansonsten sei er sehr zufrieden über den Kampfgeist und Siegeswillen seines Teams.

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