Bockl-Radweg wird bis Flossenbürg ausgebaut

Flossenbürg. Es geht um gerade einmal knappe 350 Meter. An die wird seit Jahren hingearbeitet, jetzt endlich wird gebaut. Radfahrer sollen in Kürze den Anschluss an den Bockl-Radweg finden, ohne die Straße überqueren zu müssen.

Von Gabi Eichl

Startschuss für 350 Meter Radweg am Ortseingang: Bürgermeister Thomas Meiler, der Bauleiter des Bauamtes Amberg-Sulzbach, Alexander Reinhold, Baudirektor Gerhard Kederer, MdL Stephan Oetzinger und der Bauleiter der Firma Rappl, Robert Niesner (von links).

Flossenbürg war bis vor wenigen Jahren kein Ziel von Radtouristen. Zu abschreckend war die steile Hanglage. Das hat sich deutlich geändert, seit E-Bikes kein Luxusartikel mehr sind. Seither kämen immer mehr Radfahrer in den Ort, sagt Bürgermeister Thomas Meiler. Zumal man doch Interessantes zu bieten habe, von der KZ-Gedenkstätte über das Nationale Geotop, die Burg bis zur Freizeitanlage Gaisweiher. Immer öfter stünden Radfahrer vor dem Rathaus mit der Frage: Wo kann ich übernachten? Wo kann ich mein E-Bike laden?

Radfahrer müssen nicht mehr über die Straße

Das Problem bisher: Radfahrer, die vom Bockl-Radweg kamen oder zu diesem wollten, mussten die vielbefahrene Ortsdurchfahrt queren. Daher nun der Bau von knapp 350 Metern Radweg am Ortseingang, womit man eine „große Gefahrenquelle“ ausschalte, wie Meiler am ersten Bautag sagt. Er dankt dem Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger und Baudirektor Gerhard Kederer für die Unterstützung bei diesem Projekt, das nicht ohne Hindernisse gewesen sei.

Förderung über Radwegeprogramm

Der Freistaat fördert das gut 360.000 Euro teure Projekt über sein Radwegeprogramm. Nicht ganz 60.000 Euro entfallen auf Bauarbeiten an der Brücke, die geringfügig geändert werden muss, damit die Radfahrer auf dem Nadelöhr künftig etwas mehr Platz haben. Teuer macht den Radweg eine 70 Meter lange Stützmauer – die Gemeinde stellt dafür aber die Granitblöcke zur Verfügung.

“Wertvoller Baustein des Radwegenetzes”

Oetzinger spricht von einem „wichtigen Teil“ des Radwegeplans. Vor allem unter dem Aspekt, dass der Ort sich zu einem „touristischen Highlight“ entwickle, sei der Radweg ein wertvoller Baustein des Radwegenetzes, um der Region zusätzliche Attraktivität zu geben.

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