Böhmischer Brunnen lockt 300 Wandersleute

Furth im Wald / Domažlice. Mehr als 300 Personen nahmen bei über 20 Grad an der traditionellen Wiedereröffnung des Böhmischen Brunnens teil, um die Wandersaison im Gebiet um den Čerchov zu feiern. Die Veranstaltung, die nachbarschaftliche und völkerverbindende Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien stärkt, umfasste neben Ansprachen auch musikalische Darbietungen und gemeinsames Wandern. Die Schließung des Brunnens ist für den 9. November 2024 geplant.

Das Panorama am Ausgangspunkt reicht vom Osser über den Arber zum Hohen Bogen. Foto: Lorna Simone Baier
Das Panorama am Ausgangspunkt reicht vom Osser über den Arber zum Hohen Bogen. Foto: Lorna Simone Baier
 Ankunft am Böhmischen Brunnen. Foto: Lorna Simone Baier
Ankunft am Böhmischen Brunnen. Foto: Lorna Simone Baier
Gruppenfoto der Wandergruppe des Bayerischen Waldvereins. Foto: Lorna Simone Baier
Gruppenfoto der Wandergruppe des Bayerischen Waldvereins. Foto: Lorna Simone Baier
Der Männerchor Haltravan bereitet sich auf den Einsatz vor. Foto: Lorna Simone Baier
Der Männerchor Haltravan bereitet sich auf den Einsatz vor. Foto: Lorna Simone Baier
Der Platz füllt sich. Foto: Lorna Simone Baier
Der Platz füllt sich. Foto: Lorna Simone Baier
Die böhmischen Jagdhornbläser in Aktion. Foto: Lorna Simone Baier
Die böhmischen Jagdhornbläser in Aktion. Foto: Lorna Simone Baier
Petr Matejka, Vorsitzender des KČT Domažlice bei der Begrüßung. Foto: Lorna Simone Baier
Petr Matejka, Vorsitzender des KČT Domažlice bei der Begrüßung. Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier

Gastbeitrag von: Lorna Simone Baier

Eine Tradition, die verbindet und begeistert: Der Böhmische Brunnen am Čerchov, jener magische Ort, der die Grenzen überschreitet und Menschen zusammenbringt, läutete dieses Jahr erneut die Wandersaison ein. Organisiert vom Bayerischen Waldverein Sektion Furth im Wald und dem Touristenklub (KČT) Domažlice, zieht dieses Ereignis jährlich Wanderbegeisterte aus Bayern und Tschechien in seinen Bann. Der Čerchov, mit 1.042 Metern Höhe der höchste Gipfel unseres Heimatgebirges, bot dabei die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Wandererlebnis.

Wandersaison eröffnet

Am ersten Samstag im April versammelten sich mehr als 300 Personen bei strahlendem Kaiserwetter und Temperaturen von über 20 Grad, um gemeinsam dieses grenzüberschreitende Spektakel zu zelebrieren. Der traditionelle Anlass geht weit über das bloße Begehen von Wanderwegen hinaus; es ist ein Fest der Völkerverständigung und der Freundschaft zwischen Bayern und Tschechien. Besonders symbolträchtig: Die beiden Vereinsvorsitzenden, die mit Porzellanschlüsseln im Böhmischen Brunnen hantieren und anschließend mit einer Tasse Quellwasser anstoßen.

Ein Fest der Kulturen

Neben Grußworten und der symbolischen Eröffnung durch die Vereinsvorsitzenden und Bürgermeister von Furth im Wald und Domažlice, bereicherten kulturelle Darbietungen das Programm. Der Männerchor Haltravan und eine böhmische Jagdhornbläsergruppe boten musikalische Highlights und unterstrichen den festlichen Charakter des Ereignisses. Doch der eigentliche Höhepunkt ist die gemeinsame Wanderung zum Böhmischen Brunnen und von dort aus zur Zelené chýše (Grüne Hütte), wo Grillwürste und Bier auf die Wanderer warten.

Der Bürgermeister von Domažlice, Stanislav Antoš. Foto: Lorna Simone Baier
Der Bürgermeister von Domažlice, Stanislav Antoš. Foto: Lorna Simone Baier
 Marianne Linsmeier, Vorsitzende des Bayerischen Waldvereins Furth im
Wald überraschte mit ihrem teilweise auf Tschechisch vorgetragenen Grußwort. Foto: Lorna Simone Baier
Marianne Linsmeier, Vorsitzende des Bayerischen Waldvereins Furth im Wald überraschte mit ihrem teilweise auf Tschechisch vorgetragenen Grußwort. Foto: Lorna Simone Baier
Grußwort des Bürgermeisters von Furth im Wald, Sandro Bauer. Foto: Lorna Simone Baier
Grußwort des Bürgermeisters von Furth im Wald, Sandro Bauer. Foto: Lorna Simone Baier
Linsmeier und Matejka prosten sich nach der Öffnung zu. Foto: Lorna Simone Baier
Linsmeier und Matejka prosten sich nach der Öffnung zu. Foto: Lorna Simone Baier
Die Vorsitzenden und Bürgermeister mit Michal Sedlaček, tschechischer
Botschafter in Peru, Senator Vladislav Vilímec, Radka Trylčová als Vertreterin
des Pilsener Bezirks und Forstdirektor Josef Forst. Foto: Lorna Simone Baier
Die Vorsitzenden und Bürgermeister mit Michal Sedlaček, tschechischer Botschafter in Peru, Senator Vladislav Vilímec, Radka Trylčová als Vertreterin des Pilsener Bezirks und Forstdirektor Josef Forst. Foto: Lorna Simone Baier
Am Ende warten Schlüssel und Tassen darauf, wieder aufgeräumt zu werden. Foto: Lorna Simone Baier
Am Ende warten Schlüssel und Tassen darauf, wieder aufgeräumt zu werden. Foto: Lorna Simone Baier
Ankunft an der Grünen Hütte. Foto: Lorna Simone Baier
Ankunft an der Grünen Hütte. Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier
Foto: Lorna Simone Baier

Ein Wanderweg, der verbindet

Die Wanderung, die jedes Jahr sowohl zur Eröffnung als auch zur Schließung des Böhmischen Brunnens stattfindet, ist ein besonderes Erlebnis. Bei der Öffnung wie bei der Schließung legt die bayerische Gruppe jeweils etwa elf Kilometer zurück. Die Veranstaltung endet traditionell Anfang November, wenn der Böhmische Brunnen symbolisch geschlossen und die Teilnehmer zu weiteren geselligen Stunden ins Kulturzentrum nach Chodov und anschließend mit dem Bus nach Furth im Wald gebracht werden.

Dieses Event unterstreicht nicht nur die Schönheit der Natur in der Nordoberpfalz und ihren angrenzenden Regionen, sondern auch den Wert der grenzüberschreitenden Freundschaft und Kooperation. Ein Symbol der Einheit, das zeigt, wie Traditionen und moderne Events Menschen zusammenbringen können, über alle Grenzen hinweg.

* Diese Felder sind erforderlich.